25 jahre selbstbetrachtung

Ich weiß nicht, ob ich den Gedanken von Womke habe, oder ob er mir unabhängig von seinem Bestreben, wesentliche Erinnerungen aus der Vorblogzeit festzuhalten, gekommen ist. Jedenfalls wollte ich mal nach meinem alten Tagebuch schauen, in das ich meine Jugenderinnerungen hineingekritzelt habe. Das habe ich nun auch endlich mal gefunden und bis eben drin rumgeschmökert.

Und irgendwie ist es anders als ich es erwartet habe. Es ist nicht so oberflächlich, dass ich es nun eins zu eins in Logbuch übertragen will, zumindest nicht offen für alle. Da stehen auch Namen bekannter Menschen drin, also schon aus dem Grunde möchte ich das nicht machen. Aber zumindest der erste Eintrag befindet sich nun hier.

Zwischen dem letzten Tagebuch- und dem ersten Logbucheintrag liegen etwas mehr als 2 Jahre. Leider sind einige Artikel ja unwiederbringlich verloren, weil mein deutscher Bloganbieter 2003 einen kleinen Datenbankcrash hatte. Also viel Zeit ist da nicht verloren gegangen. Es gab eben auch Zeiten, in denen man nicht unbedingt reflektierend was runtergeschrieben hat. Es fehlt die Abizeit, die Zivizeit, der Anfang des Studiums in den Niederlanden, sowas eben. Da ist viel passiert und nichts festgehalten worden. Da werde ich mir wohl noch etwas einfallen lassen müssen.

129 beschriebene und beklebte Seiten zählt das Tagebuch. Es hält wütende, verzweifelte, pubertäre, vergessene und wohlbekannte Vorfälle und Gedanken zwischen den Buchdeckeln zusammen. Mal leidend, mal analysierend. Mal optimistisch, mal weltverloren. Mal verliebt, mal enttäuscht. Mal witzig, mal peinlich. Mal echt, mal erfunden.

Schon der dritte Eintrag ist mit eigenen Fotos versehen. Viel hat sich da bis heute nicht verändert. Ich werde das Tagebuch nach und nach durchschauen. Das wird interessant. Irgendwie aufarbeiten, was festgehalten wurde und was nicht den Weg ins Tagebuch geschafft hat.

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