zweitbuchaussonderung

Vor ein paar Jahren hausierte ja hier und da der Witz, der Trend gehe zum Zweitbuch. Das ist irgendwie bei mir auch etwas ausgeartet. Ich habe diverse Bücher in zweiter Version gehortet. Viele davon für die Hochzeit meines Bruders, und dann lebt der in wilder Ehe – also katholisch gesehen. Ein paar, weil ich irgendwann an die gebundenen Ausgaben der Bücher gelangte oder sie als Notfallgeschenke in petto halten wollte. Aber auch hier wurde mehr gehortet als verschenkt. Bücher horten – nix gut.

Etwas Entlastung kam in die Sache durch eine Büchertauschbörse im Internet. Taschenbücher wurden in meiner Sammlung massivst durch gebundene Ausgaben ausgesondert. Eine weitere Entlastung durch eBooks – Taschenbücher, die ich weniger wertschätzte, wurden durch ihre digitalen Brüder ausgesondert.

Jetzt habe ich eine neue Wohnung bezogen, eine Bücherwand voll gemacht und irgendwie das Gefühl, von den gehorteten Büchern wird nichts weniger. Das bedeutet Krieg. Krieg den gehorteten Büchern. Die Hochzeitssammlung wird etwas gestutzt, Taschenbücher auf Bleiberecht geprüft und ansonsten ab in den städtischen Bücherschrank. Mögen sie geeignetere Verwender finden als mich.

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