nele pollatschek – das unglück anderer leute

Die Autorin erzählt scheinbar nahe an ihrer eigenen Biographie die Familiengeschichte von Thene, die von soziopathisch wirkenden Eltern großgezogen wird, in Oxford studiert, als plötzlich ihre Mutter stirbt – was der Anfang allen Unheils ist. Das Buch hat im zickigen Verhältnis zwischen Tochter und Mutter seine Stärken und die Schwächen darin, dass außer der Hauptfigur kein Interesse für andere Figuren besteht. Auch der Umstand, dass die Geschichte ohne Witz erzählt wird, wobei sie im Folgenden realistische Sphären verlässt, lässt Langeweile aufkommen.

Die Geschichte ist nah an Ingrid Noll, Anlina Bronsky und Ildikó von Kürthy, verpasst aber, ein gutes Buch zu werden, weil es Wendungen Charakteren vorzieht.

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