man muß nur fest dran glauben

Es kann wieder los gehen, ein neues Jahr ist gestartet. Willkommen an alle Passagiere, halten Sie sich fest, es wird stürmisch. Lassen Sie sich nicht verunsichern von all denen, die ihnen in den nächsten Tagen erzählen werden müssen, dass Silvester im allgemeinen überbewertet wird, völlig nutzlos ist, und man doch besser arbeiten könne. Man machte es sich sowieso lieber alleine daheim gemütlich, esse etwas und mache einen Ruhigen. Laber! Alles Unsinn, es geht doch nichts über eine nette überzogene Party mit vielen Leuten. Wer da das tiefsinnige Gespräch sucht, ist selbst schuld. Konzentrieren Sie sich also von nun an auf das kommende Jahr, ihre beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten, den Kontakt zu ihren Lieben. Scheuen Sie es, sich von derartigen Miesmachern in Geiselhaft nehmen zu lassen, es bringt ja sowieso nix. Tja, so würde es wohl klingen, wenn einem zu Anfang des neuen Jahres ein Reisebegleiter zur Seite gestellt wird, der einem aufdringlich-fröhlich das neue Jahr anpreist. Es ist wohl hier und da ein neuer kleiner Volkssport, sowas wie Weihnachten und Silvester die Unschuld zu rauben, den Tamtam kaputt zu machen, allem Festlichen die Ernsthaftigkeit abzusprechen und die ruhige – wer’s härter braucht auch gerne die besinnliche – Einsamkeit oder Zweisamkeit oder beides zu preisen. Nur dann wähnt man sich auf sicherem Terrain, geschützt vor der Meute an Massen, die sich die Frechheit herausnehmen, ernsthaft Spass zu haben oder bei derartigen Veranstaltungen Glück zu erleben. Pfui!

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