skimmen

[Ich muss hier mal einen Eintrag in Fußnotenform machen für den Fall, dass ich mich hierauf mal rückbeziehen möchte.]

Das Wort skimmen hat im Deutschen eigentlich bislang eine andere Verwendung als diejenige, die ich verwenden möchte. Aber diese ist so selten verwendet, dass ich meine, man kann meine Verwendung gut gleichzeitig stehen lassen.

Mit skimmen meint man eigentlich das Schmutzabsaugen einer Oberfläche. Damit ist die Verwendung, die ich meine, schon vergleichsweise beschrieben: Skimmen ist im englischen, und damit auch in anderen Ländern, die Fähigkeit durch stichprobenartiges Lesen eines Textes dessen Klassifikation schnell einordnen zu können [s.a. Wikipedia: Skimming / Speed reading . Einen deutschen Terminus scheint es mir hierfür bisher nicht zu geben. Die Redewendung einen Text überfliegen trifft die Sache nicht richtig.].

Diese Fähigkeit lässt sich einüben und auf viele, wenn auch nicht alle, Texte anwenden. Zum Erlernen nimmt man sich einfach ein paar Zeitungstexte und versucht, sich genau die Stellen herauszupicken, an denen man wichtige Passagen annimmt. Für den Anfang reichen da also Textanfang, Textmitte und die Textstelle kurz vor dem Textschluss.

Man wird an diesen Stellen Hinweise finden, für wie gebildet der Schreiber den Leser hält, wie informationsstark der Text ist, ob er wissenschaftlich oder nur populär geschrieben ist. Je nach Maßgabe der eigenen Textsuche kann man nun also schon Texte voneinander trennen: Wissenschaftliche von nichtwissenschaftlichen Texten oder andersrum: leicht verständliche von schwer verständlichen Texten.

Je komplexer und sprachcodierter Texte allerdings werden, desto nutzloser ist Skimmen. Es ist allerdings für viele Texte sehr gut brauchbar.

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