[ letzte Änderung: 05.06.08 © myself ]

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Hier ist das versammelt, was ich so durchlesen hab:
2008 Nelli Mitrošilova: Zum Freiheitsverständnis des Kantischen und nachkanitschen Idealismus
Jens Timmermann: Kants Groundwork to the metaphysics of morals
Gottfried Wilhelm Leibniz: Theodizee
Moritz Schlick: Fragen der Ethik
2007 Wolfram Fleischhauer: Das Buch, in dem die Welt verschwand
Rainer Forst: Das Recht auf Rechtfertigung
Jerome David (J.D.) Salinger: The catcher in the rye
Max Frisch: Homo Faber
Joanne K. Rowling: Harry Potter and the deathly hallows
William Irvin (ed.): Die Simpsons und die Philosophie
Arthur Schopenhauer: Über Mitleid
Niklas Luhmann: Aufsätze und Reden
Manfred Geier: Kants Welt
Hape Kerkeling: Ein Mann, ein Fjord!
Pierre Mérot: Säugetiere
Peter Handke: Kali. Eine Vorwintergeschichte
John Rawls: A theory of justice
John Rawls: Political liberalism

Boris Akunin: Die Schönheit der toten Mädchen
Boris Akunin: Russisches Poker
Boris Akunin: Der Tod des Achilles
Boris Akunin: Der Tote im Salonwagen
Jens Kuhlenkampff: David Hume

Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten

Aristoteles: Nikomachische Ethik

Platon: Protagoras

Platon: Theätet
2006 Hannah Arendt: Über das Böse
DIE ZEIT: Wilhelm Furtwängler
Machiavelli: Der Fürst /Il principe
Machiavelli: Discorsi

David Hume: Enquiry concerning human understanding
Joseph Ratzinger: Werte in Zeiten des Umbruchs
Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg
Günter Grass: Im Krebsgang
Jan Weiler: Maria, ihm schmeckt's nicht
Immanuel Kant: Gemeinspruch / Weg zum ewigen Frieden
Norbert Hoerster: Ethik und Interesse
Tommy Jaud: Vollidiot
Tommy Jaud: Resturlaub

Oliver Uschmann: Hartmut und ich
Volker Kriegel: Wie sich das nackte Schaf mal schwer gehenließ
Ernst Tugendhat: Probleme der Ethik
Ernst Tugendhat: Aufsätze 1992-2000
Jürgen Habermas: Der gespaltene Westen
Daniel Clement Dennett: Darwin's dangerous idea
Ernst Tugendhat: Vorlesungen über Ethik
Ernst Tugendhat: Dialog in Laeticia

Tom Sharpe: Puppenmord
Harry G. Frankfurt: Bullshit
Irvin D. Yalom: Und Nietzsche weinte
Odo Marquard: Philosophie des Stattdessen
Bertrand Russell: Philosophie des Abendlandes
Mikael Niemi: Populärmusik aus Vittula
Robert Schneider: Schlafes Bruder
Kazuo Ishiguro: Never let me go
Boris Akunin: Mord auf der Leviathan
Heinrich Heine: Buch der Lieder
2005 Sándor Márai: Die Glut
SZ-Diskothek: 1978

Boris Akunin: Türkisches Gambit
Boris Akunin: Fandorin
Philippe Djian: Betty Blue, 37,2° am Morgen
Daniel Kehlmann: Ich und Kaminski
Michel Houellebecq: Elementarteilchen
David Baddiel: The secret purposes
Siegfried Lenz: Das Fundbüro
Walter Moers: Der Fönig
Joanne K. Rowling: Harry Potter and die Half-Blood Prince
Norbert Hoerster: Recht und Moral
Adam Smith: The Wealth of nations
Dan Brown: The Da Vinci Code
Fredrik Lindström: Wo, bitte, geht's zum richtigen Leben?
Thomas Grundmann: Der Wahrheit auf der Spur
Thomas Mann: Die Erzählungen
William Shakespeare: A Midsummer Night's Dream
Horst-Eberhard Richter: Als Einstein nicht mehr weiterwußte
Christian Moser: Goethe - die ganze Wahrheit
G.W.F. Hegel: Vorlesung über Rechtsphilosophie 1821/22
Thorsten Becker: Schönes Deutschland
Susan Neiman: Evil in modern thought
Midas Dekkers: An allem nagt der Zahn der Zeit
Kerstin Meyer: Der Wert der Natur
Serdar Somuncu: Nachlass eines Massenmörders
Arthur Schopenhauer: Eristische Dialektik
Louis-Ferdinand Céline: Reise ans Ende der Nacht
Eduard Graf von Keyserling: Wellen
Thomas Bernhard: Der Keller
Helga Ruebsamen: Bär ist zurück
Peter Stemmer: Handeln zugunsten anderer
Thomas Bernhard: Der Untergeher
2004 Wolfgang Hagen: Warum haben Sie keinen Fernseher...?
John Locke: Essay concerning Human Understanding

Udo Thiel[Hrsg.]: Essay über den menschlichen Verstand

Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinen der Philosophie des Rechts

Hubert Schleichert: Wie man mit einem Fundamentalisten diskutiert...
Immanuel Kant: Metaphysik der Sitten

Wolfgang Kersting: Wohlgeordnete Freiheit

Otfried Höffe[Hrsg.]: Metaphysische Anfangsgründe ...

D.B.C. Pierre: Vernon God Little

Anna Funder: Stasiland
Ingeborg Zurbrügg: Klarissa
Mark Haddon: The curious incident of the dog in the night-time
Karen Duve und Volker Thies: Lexikon der berühmten Tiere

Oliver Jahraus: Martin Heidegger - Eine Einführung
Antal Szerb: Reise im Mondlicht
Dietmar Wischmeyer, Sabine Bulthaup: Frieda und Anneliese
Manfred Kühn: Kant - A biography
Otfried Höffe: Kants Kritik der reinen Vernunft

Otfried Höffe [Hrsg.]: Kant - Kritik der praktischen Vernunft

Immanuel Kant: Prolegomena
Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft
Jens Kuhlenkampff: David Hume

David Hume: Enquiry concerning the principles of morals
Michael Macrone: Heureka!
2003 Douglas Adams: The Salmon of doubt
Susan Sontag: Das Leiden anderer betrachtet
Alexa Hennig von Lange: Woher ich komme
Benjamin Lebert: Der Vogel ist ein Rabe
Uwe Timm: Am Beispiel meines Bruders
Jenni Zylka: 1000 neue Dinge, die man bei Schwerelosigkeit ...
Haruki Murakami: Hard-boiled wonderland und das Ende der Welt
Yann Martell: Life of Pi
Michael Chabon: The amazing adventures of Kavalier and Clay
Nick McDonnel: Zwölf
Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Order of the Phoenix
Oscar Wilde: Ein idealer Gatte
Florian Ilies: Generation Golf
Leo Malet: Das stille Gold der alten Dame
Haruki Murakami: Gefährliche Geliebte
Philip Kerr: Das Wittgenstein-Programm
Henning Mankell: Der Mann, der lächelte
Henning Mankell: Die Brandmauer
Karen Duve: Regenroman
Henning Mankell: Die fünfte Frau
Jean-Christophe Grangé: Die purpurnen Flüsse
Jess Jochimsen: Das Dosenmilch-Trauma
Imre Kertécs: Roman eines Schicksallosen
Matthias Praxenthaler: Horst der Held
2002 Elke Schmitter: Frau Sartoris
Imre Kertécs: Der Spurensucher
Volker Pispers: Gefühlte Wirklichkeiten
Wladimir Kaminer: Schönhauser Allee
Gerd Postel: Doktorspiele. Geständnisse eines Hochstaplers
Thomas Brussig: Am kürzeren Ende der Sonnenallee
Traudl Junge: Bis zur letzten Stunde.
Mario Adorf: Der Fenstersturz. Merkwürdige Geschichten
Erich Fried: Es ist, was es ist
Dieter Bohlen mit Katja Kessler: Nichts als die Wahrheit
Marcel Reich-Ranicki: Lauter schwierige Patienten
Robert Gernhard: Reim und Zeit
Jonathan Franzen: The Corrections
Klaus Mann: Mephisto - Roman einer Karriere
Henning Ahrens: Lauf Jäger lauf
Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie erster Teil
Wladimir Kaminer: Russendisko
Bianca Döring: Hallo, Mr. Zebra

Sir Arthur Conan Doyle: The adventures of Sherlock Holmes
Philip Roth: The human stain
Martin Walser: Tod eines Kritikers
Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Goblet of Fire
Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Chamber of Secrets

M.Reich-Ranicki, S.Löffler, H.Karasek: ...und alle Fragen offen
Marc Höpner: Pumpgun

Dietrich Schwanitz: Bildung. Alles was man wissen muss

Christiane Zschirnt: Bücher. Alles was man lesen muss
2001 Sven Regener: Herr Lehmann
Ralf Rothmann: Ein Winter unter Hirschen
Sibylle Berg: Das Unerfreuliche zuerst
Ingrid Noll: Selige Witwen
Leon de Winter: Sokolovs Universum
2000 Robert Gernhardt: Gedichte 1954-1997
Connie Palmen: De Wetten
Connie Palmen: I.M.
Akif Pirinçci: Felidae
David Baddiel: Was man so Liebe nennt
David Guterson: Schnee, der auf Zedern fällt
Andrea Camillieri: Die Form des Wassers
1999 Joanne K. Rowling: Harry Potter and the Philosopher's Stone
Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben

Harry Rowohlt: Pooh's Corner
Andrea Camillieri: Der Hund aus Terracotta
Walther Moers: Die 13½ Leben des Käptn Blaubär

Oliver Kalkofe: Kalkofes letzte Worte Vol.I
Frank McCourt: Die Asche meiner Mutter
Marcel Möring: In Babylon
Thera Blind (Elfi Donelly): Tod im Boot
1998 Leon de Winter: De hemel van Hollywood
Ingrid Noll: Röslein rot
Alexa Hennig von Lange:Relax
Ken Follet: Der Modigliani-Skandal
Benjamin von Stuckrad-Barre: Soloalbum
Berthold Brecht: Drei Groschen Roman
Berthold Brecht: Der gute Engel von Sezuan
Nick Hornby: High Fidelity
1997 David Baddiel: Time for bed
Selim Özdogan: Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist

Robert Farrar; Der coolste Killer
Ingrid Noll: Kalt ist der Abendhauch
Josef Haslinger: Opernball

Otfried Höffe: Immanuel Kant
Oliver Kalkofe: Kalkofes letzte Worte Vol.II
Susanna Tamaro: Geh wohin dein Herz Dich trägt
Leo Nikolajewitsch Tolstoi: Anna Karenina
Cyrano de Bergerac: Herzstiche
Theodor Fontane: Effi Briest, Mathilde Möhring, Stine ...
Thomas Mann: Tod in Venedig
Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und Sein Henker
Patrick Süskind/ Helmuth Dietl: Rossini oder ...
1996 Ingrid Noll: Die Apothekerin
Ulrich Wickert: Der Ehrliche ist der Dumme
Günther Grass: Die Blechtrommel

Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W.
Patrick Süskind: Das Parfum
John Irving: Das Hotel New Hampshire
Gabriel Garcia Marquez: Chronik eines angekündigten Todes
Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
Thomas Brussig: Helden wie wir
Louis Begley: Lügen in Zeiten des Krieges
Stefan Zweig: Schachnovelle
Joost Zwagerman: Gimmick!
Umberto Eco: Der Name der Rose

Emmanuèle Bernheim: Die Andere
Neil Postman: Keine Götter mehr
1995 Ulrich Wickert: Das Buch der Tugenden
Milan Kundera: Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
Ingrid Noll: Der Hahn ist tot
Ingrid Noll: Die Häupter meiner Lieben
Dietrich Schwanitz: Der Campus
Franz Kafka: Het proces
Nicolas Evans: The horse whisperer
Harry Mulisch: De Aanslag
Ken Follet: Die Nadel
Friedrich Dürrenmatt: Der Verdacht
Max Frisch: Andorra
Patrick Süskind: Die Taube
Jens Springschuh: Der Zimmerspringbrunnen
Marcel Beyer: Flughunde
1994 Patrick Süskind: Der Kontrabaß
Albert Camus: Der Fremde
Friedrich Dürrenmatt: Die Physiker
Sue Townsend: The Queen and I
Thomas Mann: Mario und der Zauberer
1993 Martin Walser: Ein fliehendes Pferd
Jean Paul Sartre: Geschlossene Gesellschaft
1992 Sue Townsend: The secret Diary of Adrain Mole aged 13¾
Sue Townsend: Die Leiden des Adrian Mole
1991 N.H Kleinbaum: Dead Poets Society
Susan E. Hinton: Die Outsider
1990 Ron Kovic: Geboren am 4. Juli
Warren Adler: Der Rosenkrieg
1989 Craig Shaw Gardener: Batman
Goscinny/ Sempé: Der kleine Nick
1988 Michael Ende: Momo
Joan Aiken: Geh, sattle das Meer
1987 Mark Twain: Tom Sawyers Abenteuer
Jonathan Swift: Gullivers Reisen
1986 José María Sanchez: Der kleine Marcelino
Astrid Lindgren: Kalle Blomquist
Enid Blython: 5 Freunde im Zeltlager
  Dies ist eine Auswahl von mir gelesener Literatur. Das Datum stellt jeweils das Lesejahr dar.

2008

Mitrošilova, Nelli
Zum Freiheitsverständnis des Kantischen und nachkantischen Idealismus
Suhrkamp Verlag
Es sieht einfach gut aus, solche kleinen Bücher mit gebildet klingendem Titel auf seinem Schreibtisch rumliegen zu haben. Dabei ist dieses Büchlein durchaus interessant. Es behandelt russische Philosophen und ihren Umgang mit deutscher Philosophie. Das liest sich nett, auch wenn einiges unklar hergeholt daherkommt.

Timmermann, Jens
Kants Groundwork to the metaphysics of morals
Suhrkamp Verlag
Timmermann bemüht sich als Kant-Forscher einen Namen zu machen. Das ist nicht weiter verdächtig und solange der Versuch erfolgreich wird, nicht zu beanstanten. Man kann ja nur davon profitieren. Mit diesem Buch zu Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten hat Timmermann das vielleicht beste Sekundärliteraturbuch hierzu vorgelegt. Das heisst noch nicht sonderlich viel, da es bislang zur Grundlegung herzlich wenig und oftmals schlechtes an Sekundärliteratur gibt. Insofern kann man sagen, dass Timmerman die Latte für die Befassung mit der Grundlegung gut auflegt. Sein Verdienst ist es, das gesamte Buch in den Griff zu bekommen. Er bietet allerdings keine Lösungsansätze für die Grundlegung dieses Buches, sprich für das, was für Dieter Henrich die Dunkelheit im dritten Abschnitt steht. Dazu vermisst man als Leser eine genaue Textstellenanalyse bestimmter, wegweisender Stellen. Das mindert die Freude darüber, dass man sinnvolles über die Grundlegung schreiben kann, aber nicht. Und wenn es nach Timmmerman nichts mehr zu forschen gäbe in der Grundlegung, man wäre ja auch etwas verschnupft.

Leibniz, Gottfried Wilhelm
Theodizee
Suhrkamp Verlag

In der allgeinen Wahrnehmung ist dies wohl das bekannteste Werk Leibniz'. Unterm Strich finde ich es inzwischen etwas langatmig, viele Diskussionen, die Leibniz anspricht, sind mir allerdings auch nicht gut geläufig. Daneben gibt es aber immer wieder interessante Sachverhalte, die er anspricht.

Schlick, Moritz
Fragen der Ethik
Suhrkamp Verlag

Diese Ausgabe von Schlicks Ethikbuch umfasst eine ganz interessante Einleitung. Schlicks Ansichten dagegen sind mir zu kurzatmig, auch wenn man genau diese erwartet, wenn man etwas Hintergrundwissen um den Wiener Kreis besitzt. Schlicks Stil erinnert mich irgendwie an die Blogger von heute: kurz, knapp, aber manchmal zu knapp und kurz. Wenn Ethik im Grunde genommen nur auf Konventionen zurück zu führen ist, dann ist sie willkürlich und begründungsschwammig.

2007

Fleischhauer, Wolfram
Das Buch, in dem die Welt verschwand
Droemer Verlag

Dies ist eine Art Verschwörungskrimi zu Zeiten Kant, in dem diesem eine entscheidende Rolle zukommt. Das ist natürlich irgendwo etwas naiv dargestellt, der Krimi haut einen auch nicht aus den Latschen, aber der Autor kann schon recht gut schreiben. Das lässt einen bis zum Ende des Buches aushalten.

Forst, Rainer
Das Recht auf Rechtfertigung
Suhrkamp Verlag

Dies ist die Habilitationsschrift des derzeit vielleicht bekanntesten Habermas-Schülers. Allerdings fesselt sie wenig. Die Hauptthese (Recht auf Rechtfertigung als erstem Menschenrecht) überzeugt nicht, die Kant-Darstellungen noch weniger, Forst weckt allein Interesse, wenn er über Rawls schreibt. Da zeigt er einen hellen Geist, den man bei seinem eigenen Grundgedanken gewünscht hätte.

Salinger, Jerome David
The catcher in the rye
Penguin books

Vielleicht hat jedes Buch so seine Zeit. 'The catcher in the rye' wollte ich lesen, seitdem ich vor über 10 Jahren 'Die neuen Leiden des jungen W.' gelesen habe. Es handelt von einem jungen Mann, der gerade von der Schule fliegt und eine abendliche Odyssee durch New York durchmacht. Die schweren Gedanken, die ihm dabei kommen, machen dieses kleine Buch zu einem Must-Read der amerikanischen Literatur.

Frisch, Max
Homo Faber
Suhrkamp Verlag

Etwas angestaubt ist Frischs Homo Faber inzwischen schon. Davon abgesehen, bekommt man ein eindrucksvolles Bild eines Technikers oder Materialisten, der feststellt, aufgrund seiner Einstellung im Leben so manches unbemekrt verpasst zu haben.

Rowling, Joanne K.
Harry Potter and the deathly hallows
Bloomsbury Verlag

Nun hat die Saga um den kleinen Jesus-Verschnitt ein Ende, zumindest vorerst. Der Ansatz zur Fortsetzung ist gegeben, man darf sich auf was gefasst machen. Der siebte Potter-Teil ist natürlich abermals 200-300 Seiten zu lang, oft langatmig und unspannend, aber das hat man zu erwarten: Es ist eben nur ein Buch für diejenigen, die wissen wollen, wie die Geschichte ausgeht.

Irvin, William u.a.
Die Simpsons und die Philosophie
Tropen Verlag

Das ein solches Buch wohl primär derartige Personen interessiert, die sich bei den Simpsons und in Philosophie auskennen, mag der Grund sein, das es es erst 6 Jahre nach dem Erscheinen in den USA in einem kleinen Verlag auf deutsch herauskommt. Dafür geht diese Ausgabe einen Monat nach Veröffentlichung gleich in die zweite Auflage. Es scheint demnach durchaus ein Zielpublikum zu geben. Aber so bunt wie die Serie kommt das Buch nicht daher. Es gibt keine Bilder oder stumpfe Gags. Vielmehr wird die Serie mit philosophischem Hintergrund betrachtet. Verschiedene Philosophen eröffnen ein Horizont, der dem bloß Fernsehguckenden nicht so leicht aufgeht. Das ist mehr oder weniger relevant, aber durchaus unterhaltsam. Die englische Originalausgabe ist zwar nicht gebunden, dafür aber vollständig und billiger. Wem die englische Sprache dagegen irgendwie immer noch fremd ist, kann hiermit zu einer deutsche Ausgabe greifen, die immerhin liebevoll aufgemacht ist, aber um 7 Essays gekürzt wurde.


Luhmann, Niklas
Reden und Aufsätze
Reclam Verlag

Ich traf mal einen dänischen Soziologen und Hobbyphilosophen, der mich nach Kenntnisnahme meines Studienortes fragte, ob wir in Bielefeld nicht wohl sehr viel Luhmann lesen würden. Ich antwortete mit "Nee, eigentlich lesen wir überhaupt kein Luhmann." Tja, hätte ich gesagt, ich sei überzeugter Katholik, würde aber die Bibel ablehnen, er hätte wohl weniger dumm geguckt. Aber um sich mal nicht ankreiden zu lassen, man würde den vielleicht bekanntesten Wissenschaftler Bielefelds hier in der Liste sträflich vernachlässigen, empfehlen wir hiermit ein kleines Reclam-Heft. Es wurde herausgegeben und mit einem eigenen Kurzaufsatz versehen von Oliver Jahraus, den wir schon mit seinem kleinen Heidegger-Büchlein hier empfohlen haben. Dieses Buch reicht aus, um einen Eindruck von Luhmann zu bekommen und die eine oder andere gute Idee lässt sich auch finden. Daneben natürlich Luhmann pur: "Kommunikation setzt Nichtidentität der an ihr Beteiligten voraus, daher auch Differenz der Perspektiven und daher auch Unmöglichkeit vollkommener Kongruenz des Erlebens." Mittlerweile sind die Reclam-Heftchen allerdings unverschämt teuer. 8,10€ für ein labbriges Ding, dessen Leim beim ersten stärkeren Umkicken kaputt geht, ist happig.

Schopenhauer, Arthur
Über Mitleid
Beck Verlag

Beim Beck Verlag gibt es derzeit einige ganz nett aufgemachte Klassiker. Wir haben Schopenhauer mal herausgegriffen. dieses Büchlein enthält unterschiedliche Texte zu seiner Mitleidsethik. Bevor man diese verwirft, kann man ja einen Blick hineinwerfen und dazu gibt es nun eine schöne, preiswerte Ausgabe. Daneben darf man auch mal sagen, dass Schopenhauer doch ein sehr unterhaltsamer Schriftsteller ist.

Geier, Manfred
Kants Welt
Rowohlt Verlag

Eine Biographie, die wohl auf der Welle des 200. Todestages Kants mitschwimmen wollte. Der Faktenlage zwar entsprechend, ist das Werk fachlich gesehen eine ziemliche Enttäuschung. Geier empfindet einfach zuviel in Kant hinein.

Kerkeling, Hape
Ein Mann, ein Fjord!
Roof MusicVerlag

Hape Kerleling erzählt in unterschiedlichen Rollen die Geschichte einer Famile, deren Vater im Preisauschreiben eine Reise nach Norwegen gewinnt, während ein bedeutsamer Brief zuhause ankommt. Unterhaltsam, nicht mehr, nicht weniger.

Mérot, Pierre
Säugetiere
Hanser Verlag

Ein französischer Verlierer, genannt Onkel, lässt Episoden seines Lebens Revue passieren. Das geschieht in einem scheiternden, deshalb emotionslosen Ton, der mich an Houellebecq erinnert. In diesem Stil ist das Buch schon gut geschrieben, auch wenn es einen mit runterzieht. Aber ab und an kann man sich das ja mal gefallen lassen...

Handke, Peter
Kali
Suhrkamp Verlag

Handke gefällt dem Leser mit seiner aufgesetzten, symbolischen, bedeutungsschwangeren Erzählweise oder er gefälllt einem nicht. Mir hat das Buch nichts gesagt. Gar nichts. Vielleicht wollte es auch nichts sagen. Es ist mit Hanke gesprochen "Nichts. Nicht viel. Viel nichts."

Rawls, John
A theory of Justice / Political liberalism
Oxford Verlag

Ralws liegt schon etwa 2 Jahre auf meinem Schreibtisch und ich nehme ihn jetzt mal in diese Liste auf. Man versteht ihn peu à peu besser und dergleichen macht er mit der Zeit auch immer mehr Spass. Darf jeder mal lesen.

Akunin, Boris
Die Schönheit der toten Mädchen, Der Tote im Salonwagen, Der Tod des Achilles, Russisches Poker
Aufbau Verlag

Immer noch nicht so gut, wie der erste Fandorin-Roman, aber okay. Akunin schafft es immerhin, das Lesevergnügen zu halten. Die letzten drei sind die schwächeren aus dieser kleinen Auswahl, es sind halt gute Krimis, wobei der allererste Fandorin-Roman noch die interessantesten Wendungen aufwies. Mit der Zeit bleibt Akunin gut, aber er unterhält nur noch und überrascht nicht.

Kuhlenkampff, Jens
David Hume
Beck Verlag

Schön geschriebene Einführung in Humes Philosophie. Manchmal muss man sich die Textstellen selbst zusammensuchen und das Verhältnis der großen Werke wird nciht immer deutlich.

Kant, Immanuel
Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
Meiner Verlag

Schwieriges, aber schön konstruiertes Werk des Altmeisters. Für das Verständnis seiner Moral braucht man zwar notwendiger Weise die KpV und die MdS, aber hiermit kann man auch seinen Spaß haben.

Aristoteles
Nikomachische Ethik
Artemis & Winkler Verlag

PhilosophieKlassiker, der sicherlich interessant ist. An ein paar Stellen scheint mir aber deutlich, dass das Werk für eine andere Zeit geschrieben wurde.

Platon
Protagoras / Theätet
Reclam Verlag

So langangsam macht mir Platon Spaß. 'Theätet' dreht sich um die Frage, was wissen ist und Protagoras behandelt ein Streitgespräch über die Frage, ob man so etwas wie Rhetorik lehren kann. Wen derartige Theman ansatzweise interessieren, sollet einen Blick riskieren.

2006

Arendt, Hannah
Über das Böse - Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik
Piper Verlag

Hannah Arendt ist sehr unterhaltsam, da verzeiht man schon mal inhaltliche Mängel, unklare Darstellungen und ihren Hang zu Nietzsche. Ihre Darstellungen von Platon und Sokrates in bezug auf moralische Fragen halte ich für wesentlich interessanter.

DIE ZEIT
Wilhelm Furtwängler
Zeit Verlag

Furtwängler wird einführend dargestellt und dazu erhält man die legendäre Aufnahme der 9. Sinfonie Beethovens. Tolle Zusammenstellung.

Niccòlo Machiavelli
Der Fürst / Il Principe, Discorsi
Kröner Verlag

Machiavelli ist lustig zu lesen, seine Konzepte erscheinen mir aber veraltet und nur noch von historischer Bedeutung. Hat mich nicht fasziniert.

Hume, David
Enquiry concerning human understanding
Oxford Verlag

Hume gehört zu den beliebtesten Philosophen, denke ich mal. Dies liegt daran, das man seine Enquiries relativ leicht runterlesen kann. Aber irgendwie gefallen mir Locke und Kant doch besser, ohne Humes Bedeutung tieferzustapeln. Hume bietet Ansätze, die sich dann wesentlich vertieft bei anderen Autoren ausgearbeitet finden lassen.

Rantzinger, Joseph
Werte in Zeiten des Umbruchs
Herder Verlag

Als Vereinsmitglied darf man ja ruhig auch mal lesen, was die Chefetage sich so denkt. Ratzinger zeigt, dass er belesen ist, ein paar Philosophen durhaus sinnvoll verstanden hat. Was mir fehlt ist aber eine sauberere Argumentation. Menschen müssen sich intensiver um ihre Freiheitsanwendungen kümmern, dazu bräuchten sie das Gute und das Recht. Was das Gute nun ist, woher man einen Begriff des Giuten nimmt und wieso es nicht ohne dieses ginge, bleibt offen. Ein Staat müsse sich das Gute von außerhalb seines Systems holen. Dies bleibt unklar, genauso, wie die genaue Bedeutung des Begriffes "moralische Vernunft". Dies klingt Kantisch, aber Kant selbst wird großzügig ausgelassen. Also an unklaren Begriffen wird eine solche Theorie nicht unbedingt scheitern. Aber was genau Religion bietet und gebietet und wozu sie tatsächlich dienlich ist, bleibt offen. Es werden eigentlich nur Ideale angesprochen, die dem "einfachen Mann" eher lebensfern erscheinen müssen.

Kerkeling, Hape
Ich bin dann mal weg
Malik Verlag

Ich mag ja Hape Kerkeling seit Kindertagen. Insofern ist mein Urteil parteiisch. Es ist schön, Hape mal etwas seriöser zuzuhören, wie er gereist und gewandert ist. Man fühlt sich gut in einzelne Szenen hineinversetzt und erlebt sie mit. Auch wenn der ab und an auftretende selbstgefällige Pathos überschwenglich daher kommt.

Grass, Günter
Im Krebsgang
Steidl Verlag

Ein verhältnismäßig kleines buch in Grassscher Manier. Der Altmeister versteht es also auch, kurze Geschichten zu schreiben. Ab und an wirkt der Versuch, die Geschichte in die heutige Zeit anzusiedeln etwas bemüht und konstruiert, alles im allen ist es aber eine runde Sache.

Weiler, Jan
Maria, ihm schmeckt's nicht
Ullstein Taschenbuch Verlag

Ja, ich habe auch hier ein paar Mal gelacht. Ansonsten ist es leider wohl nicht mehr als die deutsche Buchversion von "My big fat greek wedding" mit etwas anderen Geschichten. Banal, aber wie gesagt, teils unterhaltsam.

Kant, Immanuel
Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis / Weg zum ewigen Frieden
Felix Meiner Verlag

Leicht verständliche Lektüre von Kant, die eine gründliche durcharbeitung natürlich nicht ausschließt. Sinnvolle Ergänzung zum Recht- und Ethikverständis der Kantischen Philosophie.

Hoerster, Norbert
Ethik und Interesse
Reclam Verlag

Dies ist ein kleines Reclam-Büchlein, dass sich stark an der Moraltheorie Peter Stemmers orientiert. Dabei kommt als Rundumschlag Kants Theorie zu kurz und die Betonung auf Interessen bezüglich moralischer Verpflichtung ist mir zu stark.

Jaud, Tommy
Vollidiot & Resturlaub
Fischer Taschenbuch Verlag
/ Patmos (CD)
Wir sind hiermit in der deutschen Comedy-Ecke gelandet. Sprachlich schlechter als Uschmann, als Hörbuch mit Christoph Maria Herbst (Comedyecke lässt grüßen) deutlich erträglicher sind diese Hilfe-ich-bin-ein-Mann-und-Taugenichts-Versuch. Naja, jeder "Gag" ist zugeschnitten und programmiert, lustig is anders.

Uschmann, Oliver
Hartmut und ich
Fischer Taschenbuch Verlag

Also ich hab 2mal gelacht bei diesem Büchlein, verteufeln werd ich es also nicht. Ansonsten bietet es meist möchtegernkomische Geschicht aus Sicht männlicher Mit- oder Endzwanziger im Stile Gaby Hauptmanns (Was ein Wunder bei einem ehemaligen Germanistik-Studenten), sprachlich nur wesentlich anspruchsvoller. Lesbar.

Kriegel, Volker
Wie sich das nackte Schaf mal schwer gehenließ
Kein & Aber

Ein schönes kleines SchmökerReimBuch mit einem Vorwort von Robert Gernhardt. Kriegel ist viel zu früh gestorben und hinterläßt hier ein kleines Wohlfühlbuch.

Tugendhat, Ernst
Probleme der Ethik
Reclam Verlag

Und noch ein erstes, kleines Büchlein Tugendhats zur Ethik. Viele grundlegende Gedanken seiner Philosophie, die später noch eine Rolle spielen oder erneut aufgegriffen werden, werden hier eingeführt - wie mir scheint oftmals sehr gut auf den Punkt gebracht verglichen mit späteren Darstellungen.

Tugendhat, Ernst
Aufsätze 1992-2000
Suhrkamp

Ein weiteres kleines, lesenswertes Bändchen von Tugendhat. So langsam könnte er mal erklären, was er unter einer Begründung "an sich" versth und nicht, was eine Begründung "zu etwas" ist. Das erscheint mir der Haken an der hier vorgelegten Moralbegründung zu sein. Weitere interessante Ansichten zu Moral bei Nietzsche und Hitler und Sein und Zeit bei Heidegger sind hier enthalten.

Habermas, Jürgen
Der gespaltene Westen
Suhrkamp

Ich
mag Habermas derzeit. Sei ihm sein begrifflicher Wirrwarr hier und da verziehen, seine Motive in den Texten sind akzeptabel und nicht so schwer verstänldich. Man muss sich gar nicht zwangsweise einverstanden erklären mit seinen Schlussfolgerungen, aber seine Meinung zur Kenntnis genommen zu haben, hat was für sich.

Dennet, Daniel Clement
Darwin's dangerous idea
Penguin books

Ein Buch, dass sich der Meme-Theorie anschließt. Diese besagt es gäbe der Darwinschen Theorie genau entsprechende Mems, also vererbbare Gedankeneinheiten. Richtig großer Blödsinn, wer mich fragt. Gesetzmäßigkeiten aus einer Theorie herzuleiten, die dann auf ein Analogon 1:1 übertragbar wären, ist der wesentliche Fehler hierbei und dazu entscheidend, um die Theorie ablehen zu können.

Tugendhat, Ernst
Vorlesungen über Ethik
Suhrkamp

Ich reihe mich gerne bei denjenigen ein, die meinen,
Tugendhat sei leider zu unbekannt für einen deutschen Philosophen. Also unbedingt mal dieses Buch in die Hand nehmen und reinschnuppern. Ich halte ihn für ungemein ehrlich und sympathisch, stimme nur mit seinen Ergebnissen und seiner Kant-Interpretation nicht überein.

Tugendhat, Ernst
Dialog in Laeticia
Suhrkamp

Kleines, vergriffenes Büchlein, dass sich in Dialog-Form mit Tugendhats früheren Positionen auseinandersetzt. Abgesehen davon, dass man Platon das Dialogschreiben überlassen sollte, erhellt dieses Buch wenig und verwirrt eher.

Sharpe, Tom
Puppenmord
Penguin books

Schön schräger, britischer Humor. Ganz besonders empfehlenswert ist auch die Hörbuchfassung von Olli Dittrich und die Verfilmung.

Frankfurt, Harry G.
Bullshit
Suhrkamp Verlag

Hätte man das besprochene Wort nicht ansatzweise auch ins Deutsche übersetzen können? Andere sprachliche Unklarheiten irritieren auch in diesem kleinen, vor 20 Jahren erschienenen Büchlein. Der Autor selbst geht sich wohl selbst in die Falle, wenn er zum Schluß anmerkt, dass Aufrichtigkeit, die Bullshit entgegen gesetzt sei, ebenso Bullshit sei. Wie soll der Leder nun noch davon ausgehen, es hier mit einem "aufrichtigen" Buch und nicht Bullshit zu tun haben. Der Autor fragt nach den Gründen und der Natur von Bullshit, lässt aber zu stark bei Seite, dass für dieses mehrere Sachlagen betreffende Wort auch mehrere adequate Ursachen in Betracht kommen. Z.B. gibt es viele psychologische Motive, aus denen heraus Bullshit geredet wird. Weil man gerade oder generell nicht in der Lage ist, etwas Sinnvolles zu erzählen, gibt man vor, eben dies zu tun. Ein Bedrüfnis wird befriedigt, es wird aber nicht eine rational erwogene Entscheidung getroffen. Deswegen ist es sicherlich ganz interessant, einmal diesen Sachverhalt herauszustellen, eine gute, Ursachen herausarbeitende Analyse bietet der Autor aber nicht.

Yalom, Irvin D.
Und Nietzsche weinte
btb / Goldmann Verlag

Wenn man darüber hinwegsehen kann, dass die Person Nietzsches ausser durch einige Eckdaten durch diese Beschreibungen einfach nicht getroffen ist, bekommt man hiermit ein ganz nettes Büchlein zu lesen. Der Versuch Nietzsche in eine Psychologie-Zwangsjacke zu stecken ist aber einfach nur misslungen, er wird Nietzsche an keiner Stelle gerecht.

Marquard, Odo
Philosophie des Stattdessen
Reclam Verlag

Hierbei handelt es sich um eine durchaus vergnügliche Essay-Ansammlung. Manchmal kommen dem Leser behandelte Themen zwar etwas platt vor, aber witzige Momente tauchen immer wieder auf.

Russell, Bertrand
Philosophie des Abendlandes

Piper Verlag
Schöner Schmöker. Hier wird eine geschichtliche Übersicht gegeben über die Herkunft der westlichen Philosophie. Das Einbauen eigener Ansichten kommt zwar oft etwas unvermittelt und plump daher, stört aber nicht weiter. Eine gute Kritik an einzelnen positionen dürfte allerdings anders ausfallen.

Niemi, Mikael
Populärmusik aus Vittula

Goldmann Verlag
Dieses Buch wollte ich schon seit etwa 5 Jahren lesen. Niemi beschreibt eine kauzige Jugend im Schweden der 70er Jahre, die teils langweilig, teils unheimlich komisch daherkommt. Interessant ist diese Geschichtenansammlung allemal.

Schneider, Robert
Schlafes Bruder

Reclam Verlag
Hat man die ersten 70 Seiten überstanden, entwickelt dieses kleine Büchlein eine enorme Eigendynamik, wird zum Pageturner und erinnert ein wenig an Das Parfüm von Süskind. Kurzweilig, aber sehr intensiv.

Ishiguro, Kazuo
Never let me go

Faber and FaberVerlag
Dies ist einer dieser aktuellen GenEthik-Schinken, so würde ich sie nennen, deren Anfang für mich Houellebecq machte. Ganz nett zu lesen, hat was von einem Kinderbuch, was verständlich ist, da die Erzählerin jung ist, aber umgehauen hat mich das alles nicht. Vielleicht war's der Beste Roman 2005, aber dann gab's da auch wohl kaum lesenswerte Neuerscheinungen.

Akunin, Boris
Mord auf der Leviathan

Aufbau Verlag
Dritter Fandorin-Krimi. Hat was von "Mord im Orient-Express", nette Krimi-Unterhaltung.

Heine, Heinrich
Das Buch der Lieder

Insel Verlag
Heines Gedichte muss man einfach lieben. Trockenes Vorwort, aber okay.