trübsalobst

winterobst

Es ist ja ein wiederkehrendes Jammernis, sich über die früh einsetzende Dunkelheit derzeit zu beklagen. Dunkelheit setzt nachmittags vor fünf ein und auch vor fünf bedarf man zusätzlicher Lichtquellen im Haus. Wie öde. Ganz übel dran sind da diejenigen, die morgens im Dunkeln zur Arbeit müssen und nach Hause kommen, wenn es längst wieder dunkel ist. Da braucht man schon gewitzte Strategien, um nicht niedergeschlagen durch den Tag zu kommen.
Was aber auch trübsalblasend machend ist, ist der Blick in die Kisten, in denen man noch vor Kurzem Melonen, Weintrauben, Ananas, Feigen, Birnen und Erdbeeren zu sehen bekam.  Denn dort hat sich das Trübsalobst breit gemacht: Kartoffeln und Kohl. Zwar in unterschiedlichen Farben aber doch die Gewissheit ausstrahlend: So unterschiedlich schmeckt das hier alles nicht.
Dies würde ein grandioser Text werden, wenn mir die Kurve ins Optimistische gelingen würde. Aber da sträubt sich das Trübsalobst mit aller Kraft gegen. Wer beißt schon in Feierlaune bei diversen Alternativen beherzt in eine Kartoffel?

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