neue offenheit

Ich habe drüben in den letzten Wochen an diversen Schrauben gedreht, Dinge umgestellt und verworfen, neue Sachen erfunden und eingeräumt, Zeugs von hier nach da verfrachtet. Das da ist halt quasi mein Online-Schreibtisch, mit fast allem, was einem so online über den Weg läuft, was man irgendwie einordnen kann. Die belachtes-Ecke ist dafür hier raus und da quasi rein. Die Seite insgesamt habe ich 20 Pixel nach oben geschoben, die Seiten aus der Navigationsleitste raus, dafür die Kategorien da rein, was mir surffreundlicher errscheint. Mit Kannitverstan, Fußgängerzone und Bücherkiste gleich drei quasi Unterblogs mit hereingekommen für Begriffsanalysen, Tratschgeschichten und gelesene Bücher. Dadurch wird es hier mit etwas Glück etwas persönlicher und überschaubarer, aber auch weniger, was die regelmäßigen Einträge betrifft.

Aber das ist eben auch so ein Trend, von dem ich nicht weiß, ob oder wie man dem entgegentritt: Dem Immer-weniger-persönlich-Bloggen. Als Twitter aufkam, da nöhlten die ersten, wie es sie zwickt, dass sie nun weniger bloggen und mehr twittern. So what?! dachte ich. Ich habe das nicht so gehalten. Aber auch ich muss zugeben, wenn ich frühere Einträge anschaue: Das war persönlicher. Da kann man schon irgendwie nachlesen, welche wiederkehrenden Termine und Angewohnheiten man so hat. Schöne unbeschwerte Zeit.

Heute sind die lesenswerten Privatblogs meist anonym. Was ich mehr und mehr nervig finde. Ich will nicht bei jedem haltlos spekulieren müssen, wer sich dahinter versteckt, im Wissen, dass man es doch nicht herausfindet. Der frische Wind, den Facebook den sonst planlos Umhersurfenden genützt hat, er wäre in der Bloggosphäre gerade auch wünschenswert. Aber das käme eventuell den Unternehmen, die über soziale Netzwerke Geld verdienen wollen, in die Quere.

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