wärst du düssel doch im dorf geblieben

Schon wieder ein paar Tage in Düsseldorf. Gestern war es etwas bedeckt, aber irgendwann ließ sich die Sonne dann doch sehen. Wir saßen am Rhein und taten, was wir immer machten, wenn wir am Rhein sitzen: Wir erfinden Biographien der Vorbeilaufenden.

Zumindest das lässt sich hervorragend vollziehen in der Rheinstadt. Womit für mich allerdings noch nicht ganz geklärt ist, weswegen mir Düsseldorf wie das Bielefeld des Rheinlandes vorkommt. Auch wenn es nicht aus der Welt ist, so zieht es uns Münsterländer kaum dort hin. Nach Köln schon, aber Düsseldorf? Nein, eigentlich weniger. Dennoch halten sich die Düsseldorfer mit gerade einmal 260.000 Einwohnern mehr als Bielefeld für Großstädter. Weil man alles zu Fuß erreichen kann. Klares Zeichen für eine Großstadt, wenn man mich fragt.

Mein kleines Lesterschwein hab ich mal gefragt, ob sie mir als Wahl-Essenerin nicht mal die Affinität von Großstädtern zu Großstädten erklären könne könne:

Ja, das ist einfach so: Die brauchen einfach Beton!

Während meine bessere Hälfte meinte:

Es geht nicht um den Beton, sondern um den Gestank.

Ich forsche weiter.

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4 Kommentare

  1. Hallo großer Bruderscherz,

    also erstens bin ich doch kein lesterschwein und zweitens ganz bestimmt keine WAHL-essenerin! 😉
    auf den schock kochst du mir morgen früchstückskaffee, ok?
    grüßle!

  2. Also ich bin ja nur die Hälfte, aber zumindest die bessere, ich bin langsam aber sicher dieses schreckliche Thema leid. Keiner behauptet Düsseldorf ist eine riesige Weltstadt, es ist nicht groß wie Berlin, aber auch nicht so klein wie Borken. Man ist nicht der Sklave seines Autos, so viel zum: „Weil man alles zu Fuß erreichen kann.“
    Wer hier nicht leben möchte, weil die Häuser zu grau sind, die Menschen zu komisch sind, die Straßen zu laut sind, muss es nicht. Aber es gibt welche die hier leben, und sich jeden Tag an dem Anblick der grauen Häuser, den komischen Menschen und dem Lärm erfreuen, ich würde sogar soweit gehen und sagen, sie lieben es. Jeder Tag ist eine bewusste Entscheidung, und manch einer hat sich bewusst dafür entschieden.

  3. Hm, also eigentlich nennt man das aber Wahl-StadtnameX-er/in. Mehr sollte das gar nicht bedeuten.

    Andererseits finde ich es nach wie vor interessant, dass sich in Bielefeld alle als Provinzler und bei etwas größeren Städten sowas nicht auf den Schirm kommt. Dass sich Düsseldorfer als Düsseldorfer gut fühlen, na, dagegen hab ich gar nichts einzuwenden versucht.

  4. Hey, aber sind denn nicht Wahl-Xyler Leute, die sich ausgesucht haben, in der Stadt XY zu leben? Naja, auch egal, eines Tages zieh ich um! 😉
    In diesem Sinne, schöne Grüße an die Düsseldorferin, ob nun Wahl oder nicht, und an meinen Provinzbruder! 😉

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