jens timmermann – kant’s groundwork of the metaphysics of morals

Timmermann Timmermann bemüht sich als Kant-Forscher einen Namen zu machen. Das ist nicht weiter verdächtig und solange der Versuch erfolgreich wird, nicht zu beanstanden. Man kann ja nur davon profitieren. Mit diesem Buch zu Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten hat Timmermann das vielleicht beste Sekundärliteraturbuch hierzu vorgelegt. Das heisst noch nicht sonderlich viel, da es bislang zur Grundlegung herzlich wenig und oftmals schlechtes an Sekundärliteratur gibt. Insofern kann man sagen, dass Timmerman die Latte für die Befassung mit der Grundlegung gut auflegt. Sein Verdienst ist es, das gesamte Buch in den Griff zu bekommen. Er bietet allerdings keine Lösungsansätze für die Grundlegung dieses Buches, sprich für das, was für Dieter Henrich die Dunkelheit im dritten Abschnitt steht. Dazu vermisst man als Leser eine genaue Textstellenanalyse bestimmter, wegweisender Stellen. Das mindert die Freude darüber, dass man Sinnvolles über die Grundlegung schreiben kann, aber nicht. Und wenn es nach Timmmerman nichts mehr zu forschen gäbe in der Grundlegung, man wäre ja auch etwas verschnupft.

Du magst vielleicht auch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert