Wir schreiben das zweite Jahr, in denen uns das Covid19-Virus bedroht, in dem wir eingeschränkt unser Privatleben aufrechterhalten, das Berufsleben ummodeln und nach vorne schauen, dass es mal anders wird. Und uns geht’s gut, das denken wir heimlich, genießen das Eingehöhle, das anderen ein Gefängnis ist, registrieren, wie andere richtig zu ackern haben in dieser Zeit, wie andere leiden, wie andere schlechter organisiert sind als unsereins.
Und was sich tatsächlich ändert, das rauscht an uns vorbei, als sei der Flurfunk eingestampft worden. Welche Geschäfts packen es nicht, wer kann gerettet werden, was wird uns fehlen, wenn die Bestandsaufnahme erstellt wird? Wen trifft man wieder, welcher Kontakt bleibt schwach?
Wer ist auf Augenhöhe? Wer geschwächt, zurück, von der Rolle, aus der Bahn? Wer schöpft mehr Kraft aus dem Neustart, wer gewinnt? Wem kann man helfen, wen lässt man in Ruhe und wo meldet man sich fragend zu Wort? Immer hoffend, nicht gerade jetzt Langzeitfehler zu begehen.