schmittis sneak preview! no. 50

Nachdem ich bei den Blogboys 2 Eintrittskarten für SCHMITTIs Snwak Preview gewonnen habe, bekaben wir uns tatsächlich mit 3 Mann heute Abend ins Cinemaxx. Also an dieser Stelle vielen herzlichen Dank an die Blogboys!

Für die, die SCHMITTIs Sneak Preview nicht kennen, hier in Kürze: Es ist eine Preview mit einer Art Stand-up von SCHMITTI. Und das ist durchaus gut. Hin und wieder etwas am guten Geschmack vorbei, dabei zeigte er aber auch deutlich, wie man aus einer Nummer, die Gefahr läuft, lasch zu sein (wie z.B. Unterhaltung in Bielefeld), gute Unterhaltung macht. Ich wiederhole jetzt mal nicht irgendwelche Witze, ich sage nur: Die Stimmung war allseits wirklich gut.

Der Hauptfilm allerdings drückte die Stimmung etwas. Nicht völlig, aber schon so etwas. Es wurde „Glaubensfrage“ gezeigt mit Phliip Seymour Hoffman und Meryl Streep. Ein wenig überrascht bin ich, dass der Film in der amerikanischen Presse teilweise hoch gelobt wird. Das scheint mir nur mit der unterschiedlichen Auffassung des Hauptthemas zu tun zu haben. Hofman und Streep spielen natürlich gut, Streep vielleicht etwas zu harsch. Amy Adams ist süß, aber zeigt keine sonderlich umwerfende Leistung. Aber an den Schauspielern liegt’s nicht.

Vielmehr am Hauptthema, dem des moralischen Zweifels. Zweifel lautet auch die bessere Übersetzung des Filmtitels Doubt, was aus unerfindlichen Gründen zu Glaubensfrage mutierte, auch wenn das Thema der ersten Predigt so wie der letzten Worte der Hauptordensschwester eben Zweifel war. Der einzig weitere größere Gedanke taucht in der Predigt auf, in der der Pfarrer meint, Zweifel könne ebenso wie Hoffnung ein unterstützendes Lebensleitmotiv sein. Das Thema „moralische Gewissheit“, ein durchaus schweres Thema, kam jedenfalls beim Bielefelder Publikum gar nicht an. So stark war der Film auch nicht. Der handelte ja größten Teils von Vorurteilen. Das eine derartige Thematik in einer großen Dichte im Theater aufgeführt werden kann, scheint mir einleuchtend. In diesen Film ging sie leider nicht ein. Und somit fehlt dem Film sein Hauptgegenstand.

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rainald grebe – ich bin der präsident

„Ich muss noch eine Fäääähre taufen…“ Die etwas andere musikalische Charakterstudie eines Präsidenten hat, wenn man es zulässt, durchaus Ohrwurmpotential.

Auch wenn der eine oder andere das Hitpotential dieses Liedes anzweifeln wird, mal schauen, ob Ausspüche wie „Ich bin der Präsident“, „Ich muss noch eine Fähre taufen“ oder „Da ist ja auch mein Heeeeli“ nicht doch in die Alltagskonversationen einschleichen.

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france gall – les sucettes

France Gall ist großartig, keine Frage. Aber, naja, wie kann einem bei diesem Video nicht die Zweideutigkeit des Liedes in die Augen stechen?

France Gall – Les Sucettes (Franzosische Lied) – MyVideo
Am Text wird es an Stellen wie „Der Zucker des Gerstenkorns fließt durch Annies Kehle“ deutlich, sowie durch den Umstand, dass Annie die Zuckerware mit Pennies bezahlt, was in der franzöischen Lautsprache zweideutig ist.

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neujahrsansprache 2009

Frohes neues Jahr liebe Internetliebhaber, wasimmer ihr gerade macht,

ich will natürlich nicht die Gelegenheit vorbei streichen lassen, von meinem Logbuch aus schöne Grüße durch die digitale Welt zu verschicken. Hoffentlich habt ihr einen schönen Abend gehabt, egal, ob ihr auf der weltallerbesten Party ward oder euch ärgert, dass ihr nicht auf eine dieser weltallerbesten Parties eingeladen zu sein. Das ist wirklich egal. Auf euerem Sterbebett werdet ihr nicht sagen „Ja, das mit dem Krebs, die letzten 2 Jahre, das war schon doof, aber noch viel blöder war das Silvester 2008.“

In 12 Monaten ist das erste Jahrzehnt des zweiten Jahrtausends auch schon wieder vorbei. Ich seh schon die Rückblicksverrenkungen allüberall. Außerdem wird es wohl das Jahr der schlechten Nachrichten. Sofern sich das „nur“ auf Wirtschaftliches bezieht, sollte man das durchstehen können. Also freuen wir uns mal über jeden guten Tag des Jahres. Ich wünsche euch das, was ihr mir wünscht. Bis bald in diesem Theater!

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die musikalischen top 10 alben des jahres

In diesem Forum habe ich mal meine persönlichen Top10-Alben des Jahres zusammengestellt. Hier das Ganze mal in einer verlinkten Version.

01. Duffy – Rockferry
02. Scouting for girls – Scouting for girls
03. Isobel Campbell & Mark Lanegan – Sunday at Devil Dirt
04. Mêlée – Devils and angels
05. R.E.M. – Accelerate
06. Brett Anderson – Wilderness
07. Vampire Weekend – Vampire Weekend
08. A fine frenzy – One cell in the sea
09. Coldplay – Viva la vida
10. Donots – Coma Cameleon

Knapp verfehlt:
Get well soon – Rest now weary head! You will get well soon
Cyndi Lauper – Bring Ya to the Brink
Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe (OST)
Sara Bareilles – Little voice

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uwes 30. geburtstag

Leider habe ich am Wochenende beim Geburtstag auf den Blitz beim Fotographieren verzichtet. Es ist ja schon etwas blöde, dauernd da Blitze durch die Gegend zu schießen, permanent knipsen möchte man auch nicht, aber der Partymodus meiner Kamera stellt mich nicht so zufrieden. Aber man kann den einen oder die andere erkennen.

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ein tag mit engjellushe duka

… sollte es werden, was die Deutsche Welle da wohl vorhatte. Rausgekommen ist leider nur ein kleiner 5-Minuten-Werbespot für die Folkwang-Hochschule-Essen, der den merkwürdigen Unterton hat: Wir sind besser als Berlin.
Engjellushe Duka, genannt Lucie (wie in „Gigi“), kommt also etwas kurz, aber ihre temperamentvolle Ausstrahlung, die sie in einigen Ecken des Ruhrgebiets schon zum Publikumsliebling macht, von ihrer Stimme mal ganz zu schweigen, kommt schon ganz gut durch:

Also, liebe Deutsche Welle: Das nächste Mal Mut zu einem etwas größeren Bericht anstelle dieses seltsamen Potpourris.

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laptopreperaturen am acer 5220

Heute war ich gezwungen, mein Laptop aufzubrechen. Etwas, was man als Laptopbesitzer nur in Notfällen tut, gerade, wenn noch eine Garantie vorliegt. Aber diese Dinger haben ja die Angewohnheit, irgendwann Macken zu bekommen.
An der Macke meines Laptops war ich nun selber Schuld. Ich habe das Ding runterfallen lassen, danach die Stromversorgung achtlos wieder reinstopfen sollen und dabei hat sich die Stromandockvorrichtung am Laptop ins Innere verabschiedet und verblieb auch da. Sämtliche Versuche, das Ding wieder an die alte Stelle zu bringen, scheiterten. Na, super.
Da das augescheinlich kein Gerätefehler ist, habe ich das Ding mal geöffnet. Wie bei allen Laptops ist das schon ein gewisses Wagnis. Alle Schrauben, die entfernt werden müssen, auf den ersten Blick zu beachten, ist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Das Acer ist nun so verarbeitet, dass das Öffnen zwangsläufig die Verbindungen der Tastatur und des Touchpads trennt. Die Tastatur habe ich nicht wieder anschließen können. Man muss das Tastaturdeck schon fast schließen, damit die Verbindung, die durch eine Art Plastikblättchen zustande kommen soll, herzustellen. Aber wie das genau passend sein soll, weiß wohl nur ein Techniker von Acer. Schon interessant, dass man als Laie zwangsläufig was kaputt macht, wenn man das Ding öffnet.
Immerhin habe ich es geschafft, meinen Laptop wieder ans Laufen zu bringen, was mich glücklich macht, obwohl ich fortan auf meine Tastatur verzichte. Ein weiteres Abenteuer war das Installieren der USB-Tastatur, denn ich hatte ein Windows-Passwort gesetzt. Und da macht man wenig, Windows will die Tastatur erst installieren, weswegen auch immer, das Bios arbeitet problemlos mit der Tastatur. Also die Festplatte ausbauen, in einen anderen Laptop einbauen, Passwort löschen und alles wieder umbauen.
Irgendwie kann man Stunden damit verbringen. Aber, wie schon gesagt, immerhin funktioniert das Ding wieder. Laptops, an denen man mit deutlich weniger Problemen rumbasteln kann, scheinen eine Marktlücke darzustellen.
Andererseits merke ich gerade, dass das Schreiben an einer richtigen Tastatur mir am Laptop deutlich mehr Spaß bereitet und der Umstand, dass man so zwangsläufig größeren Abstand zum Monitor hält, wird meine Augen sicher auch freuen.

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