fer(n)sehn

Ich mag Büchersendungen, ich gebs ja zu, aber die Sendung „Schümer und Dorn – der Büchertalk [SWR]“ ist Schrott. Mehr als Schrott. Ein Laienschauspieler, der einen Intellektuellen mimt, und eine rothaarige Quasselstrippe zerreden alles, was man so zerreden kann. Das sind so Leute, bei denen man schon beim Zuhören Kopfschmerzen kriegt. Es wird so schnell palavert und unterbrochen und über Gedanken gehoppst, dass man sich fragt, ob die überhaupt wollen, dass ihnen jemand zuhört. In die Kamera schauen sie selten, sie scheinen sich selbst ja auch viel toller zu finden. Der Zuschauer fragt sich nur: Wieso soll bei deren Gespräch unbedingt eine Kamera dabei sein und wieso soll man es senden? Völlig unkritisch wurde ein Buch vorgestellt, das im Grundton den Irakkrieg für ne gute Sache hielt. Der Autor sei toll, weil er „Bush-kritisch“ sei, „aber trotzdem kein Pazifist“. Ole von Beust ist ja auch schwul und in der CDU, soll mich sowas intellektuell anregen?

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