mein schwuler nachbar hat nen hund

… i-ai, i-ai, oooo. Nicht, dass ich was gegen Hunde habe oder gegen Schwule. Es ist beides nicht so meine Lebenswelt, aber man lässt ja auch leben, ne. In speziellen Kombinationen ist es dann doch etwas befremdlich. Mein schwuler Nachbar hat gerade irgendwie seit Tagen einen Hund in seiner Bude. Und das, obwohl Tierhaltung bei uns vertraglich verboten ist. Naja, hab ja nix gegen Tiere, also was solls. Das Dumme ist, dass der Hund dieser an sich kahlen Standardbude so wenig ästhetisch abgewinnen kann wie ich. Und deswegen jault er immer so ab 17 Uhr, wenn mein schwuler Nachbar noch in der Uni haust. Ich frag mich ja, wer ihm den schon wieder angedreht hat. Gekauft hat er sich den wohl nicht, dafür ist die Bude eigentlich zu klein. Also wird wohl ein schwuler Kollege oder sowas ihn gebeten haben, den Hund für ein paar Tage zu nehmen. Weswegen mag aber ein schwuler Juristenkollege so Ende April seinen Hund abgeben müssen? Er muss wohl verreisen und kann dabei spontan seinen geliebten Hund überhaupt nicht gebrauchen. Beerdigung fällt eigentlich aus, da übernachtet man, wenn’s weiter weg ist doch bei seinen Eltern oder so. Und da findet sich doch bestimmt so eine Abstellkammer, wo man einen Korb reinstellen kann. Spontan-den-Lover-besuchen-müssen, weil der Stress macht, das wird’s wohl sein. Da muss man was klären und da hilft der Hund doch nicht. Ja, so wird’s sein…

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