dave eggers – the circle

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Die frisch gebackene Uni-Abolventin Mae kommt auf Anraten ihrer Freundin bei der größten, Informationen sammelnden Firma unter. Gleich zu Beginn wird sie herzlich begrüßt, auf die Wichtigkeit der Gemeinschaft im Unternehmen eingeschworen, während man gleichzeitig all ihre persönlichen Informationen abgreift, die verfügbar sind. Mae verinnerlicht bereitwillig die Arbeitsattitüde mehr und mehr und fällt die Karriereleiter hoch. Das führt allerding zu Problemen im privaten Bereich.

Eggers Roman ist eine neuzeitliche Mischung aus Orwells 1984 und Rhues Die Welle. Leider ist das hoch hinaus wollende, aber geistlose und klischeehafte Buch strunzlangweilig geraten.

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hape kerkeling – der junge muss an die frische luft

buchleser Dieses Buch ist wohl eher etwas für Fans des aktuell mit zu den bedeutendsten Komikern zählenden, gebürtigen Recklinghauseners.
Kerkeling erzählt von einer fröhlichen Kindheit, die vom Tod seiner Mutter überschattet wird, welcher allerdings auch der Fixpunkt für Kerkelings spätere Karriere zu sein scheint. Sicherlich ist diese Tragödie wesentlich für ein Verständnis von Kerkelings Kunst, der Rest des Buches kommt allerdings etwas schwärmerisch-spirituell und banal daher. Insofern sollte man den Autor schon kennen, um etwas vom Buch zu haben.

Um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen. Ich habe von der ersten Phase Kerkelings Humor ungemein gezehrt und gelernt, konnte die Aben Hannilein & Co., Erwarnten se nix und Kein Pardon mitsprechen. Allerdings habe ich den Schnitt danach nicht verstanden. Hape Kerkeling war in all seinen Spielfilmen, in seinen Shows und Aktionen weiterhin ungemein sympathisch, aber eben auch so routiniert, dass der spontane Witz verloren ging. Und auch sein Spiel mit der Kamera ließ er sein. Im Buch erklärt er diese Veränderung nicht. Es wundert mich auch, dass Angelo Colagrossi mit keiner Silbe erwähnt wird. Aber vielleicht erscheint ja einmal eine Fortsetzung der Biographie.

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