novemberlese

Was man so ernsthaft Literatur nennt, stelle ich wieder in dieses Blog rein, da ich auch das Gelesene bei Gookreads unter meinem Nick abhefte. Den Rest auf klolektüre.de.

Sam Byers – Idiopathy Drei ehemalige Freunde treffen sich während der Rinderwahn-Zeit wieder. Witzig, aber uferlos.

Ronald Giphart – Phileine zegt sorry Temperamentvolle, zynische Frau jagt ihrem Typen hinterher und kommt dahinter, was ihr eigentliches Problem ist. Tatsächlich ist die Verfilmung dank Straffung und der Hauptdarstellerin unterhaltsamer, das Buch an manchen Stellen zu langatmig, aber immer noch lesenswert. Auf deutsch heisst das Buch “Der Volltreffer“.

Marius Goldhorn – Park Wortgewaltiger Erstling, der aber etwas ziellos dahinplätschert und im Verlauf etwas uninteressant wird.

Thomas Hettche – Herzfaden Phantastischer Roman über die Entstehtung der Augsburger Puppenkiste. Zwischendurch dachte ich, es fehle der Geschichte noch etwas, dann würde sie von einer guten zu einer sehr guten. Faszinierend, wenn genau so eine Wendung dann eintritt.

Jürgen Kehrer – Wilsberg. Das Schapdettenvirus Ich hatte geunkt, in dieserm Wilsberg-Schmöker könnte man Passendes zur aktuellen Pandamiezeit geben, gibt es aber eher nicht. Ansonsten spannungslos und nicht überzeugend.

Guus Kuijer – Das Buch von allen Dingen Religion- und gewaltthematisierendes Jugendbuch, das erstaunlich direkt zur Sache kommt.

Scott McClanahan – Sarah Trennungsschmerzbuch, das nichts auslässt, so gar nichts. Wird besprochen im kommenden Bücherschwank.

Katja Oskamp – Marzahn, mon amour Wer Marzahn nur mit Cindy verbindet, kann hier Versöhnung finden: Ganz großartige biografische Geschichten von Kunden und Bediensteten eines Pedikürestudios.

Tex Rubinowitz – Irma Selbstreferenzielle Nabelschau, manchmal witzig, manchmal langatmig und irgendwelche nichtgekennzeichneten Übernahmen aus der Wikipedia.

Annie M.G. Schmidt – Minoes Zauberhaftes Kindermärchen und Katzenkrimi, dessen Verfilmung von 2001 mir schon ungemein gefallen hat. Auf deutsch heissen Buch und Film “Die geheimnisvolle Minusch“.

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sommerlese

Sam Byers – Schönes neues England An guten Stellen ein erhellender Hallo-wach-Macher über ein innerlich zerfallenes Post-Brexit-England, an schlechten Stellen enttäuschendes Creative-Writing-Resultat.

Salman Rushdie – Quichotte Gern gelesene Farce innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft.

Janosch – Papa Löwe und seine glücklichen Kinder. Kleiner Erziehungsberater Papa Löwe schmeisst den Haushalt und macht die Kinder glücklich, während die Mama pupsende Mitarbeiter belehrt. Sehr gut.

Aeneas Rooch – Mein wasserdichtes Baby Nett geschriebener und inhaltlich für die Zielgruppe sehr lesenswerter Elternratgeber.

Leavis Carroll – Alice in Brexitland Witzige Brexitaufabrechnung im Klassikergewand.

Oliver Kalkofe, Peter Rütten – Die 100 schlechtesten Filme aller Zeiten Fan-Buch zur Tele-5-Reihe ohne rechten Mehrwert.

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