jahresworte

Bundeskanzlerin ist, soweit ich das mitbekommen habe, das gewählte Wort des letzten Jahres. Umgehauen hat mich diese Wahl nicht besonders. Gewählt hätte ich persönlich die begriffliche Betitelung Elke Heidenreichs 10-Euro-das-Buch-Reihe von Sigrid Löffler als Tchiboisierung der Literatur. Das hat doch was :). Auch die Betitelung und Darstellung der Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten Köhler als „Kampf mit dem Teleprompter“ von Matthias Richling hat mir doch sehr viel mehr gefallen…

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grimmepreisen

Susanne Osthoff wird ernsthaft für den Grimme-Preis vorgeschlagen – finde ich eine sehr tolle Idee. Sowohl im ZDF-Interview mit Marietta Slomka als auch bei Ich-schaue-so-schnell-wie-ich-denke – Beckmann zeigte sie dem tumben deutschen Fernsehjournalismus die Stirn. Probleme sind eben nicht immer auf einen Nenner zu bringen, der lediglich einen kleinen Satz umfasst, sie sind auch manchmal nicht in 2 Minuten abhandel- und lösbar. Das Fernsehjournalisten damit nichts anfangen können ist klar, es widerspricht ja gerade den Grundprinzipien des Fernsehens. Das Leben mehr bedeutet als das Fernsehen darstellen kann, und das diese Dinge bedeutsamer sind, das zu zeigen ist eine hoch einzuschätzende Leistung, die Susanne Osthoff im Vorbeigehen geleistet hat.

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klischee mir noch einen

Friedel Pflüger ist ja seit neuestem Kandidat der Jungen Union für den Bürgermeisterposten in Berlin oder so. Dass er mit Prof. Misantropulus zusammen war wusste ich auch noch, dass das nicht mehr der Fall ist auch, aber dass seine junge Praktikantin den Job nu inne hat, war mir neu. Ist halt was Kleines unterwegs gewesen, da kommt sowas. Ja, versteht man irgendwie auch. Beim Namen klingelte mir da aber noch was. Hallmayr, Hellmeier, Hällmayr? Ja, stimmt. Das war die Mitbegründerin der treudoofen Initiative Frauen für Stoiber. Klang für mich zunächst wie Kinder für den Führer, aber da hab ich sicher was falsch verstanden. Nun, diese Initiative wehrt sich, laut der Hallmayerschen, gegen das unkausal der SPD zugeordnete Klischee von wegen „Kinder, Küche, Kirche“. Das nenn ich ja gut umgewandelt. Die next generation hat da ordentlich auf den Putz gehauen. Weg mit altem Ballast und fix her mit dem neuen Slogan „Praktikum, Poppen, Pamperswechsel“. PS.: Und der Kaiser hatte wohl was an!

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