besuchszweck

Inzwischen glaube ich ja, man sollte allenthalben seine Besuchszweck klar machen, wenn man mal ankündigt, irgendwohin zu fahren.

Als ich vergangen Woche meiner Tante gegenüber fallen lies, dass meine bessere Hälfte und ich das Wochenende über in Zürich sein würden, bekam ich eine Besichtigungstirade aus dem Ärmel geschüttelt, was dort nicht alles zu besichtigen und zu bestaunen sei, die sich gewaschen hatte.

Nur war es halt so, dass vergangenes Wochenende Zürifäscht und Bombenwetter war. Da war wenig mit entspanntem Stadtbummel zu machen. Und meine Begleitung und ihre beste Freundin waren jetzt auch nicht zu allererst auf Kulturerfahrungen ausgelegt.

Der Gang übers nachmittägliche Zürifäscht war dann auch einprägsam, aber nicht sonderlich mitreißend: Döner für 9 Franken, Risotto für 7 Frnaken 50, Knusper-Pommes für 6 Franken. Nicht nur, dass die Preise schweizerisch waren, auch die Lieblosigkeit der Her- und Zusammenstellung, war irritierend.

Es kam nicht von ungefähr, dass uns ein Einheimischer sagte

Spätestens heute Abend hängt euch Zürich zum Halse raus.

So schlimm war es auch nicht. Nur abends um halb 11 wollten wir dann etwas erschöpft vom anstrengenden Vortag dann doch eher in die Poofe als auf die Piste, was wer anders nicht ganz verstand

Ihr müsst doch aufs Zürifäscht, das Feuerwerk gucken. Deswegen seid ihr doch da.

Nicht ganz. Aber wie gesagt: Immer gleich klar machen, was man wie bezweckt, wenn man auf Reise geht.

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