gebremste nachtagseffizienz

9 Uhr: Schlage die Augen auf, Blick auf die rote Radioweckeranzeige. Wundere mich, nur 4 Stunden geschlafen zu haben. Der Tequilla hat keinen Kater hinterlassen, nur ein etwas zementiertes Hirn. Noch genügend Zeit bis zum Vortrag um 12
9.11 Uhr: Aufrecht sitzen für Anfänger
9.13 Uhr: Ertappse mich von dem Bett aus in Richtung Schreibtischstuhl.
9.43 Uhr: Beende eindimensionales Sehverhalten und schwenke meinen Blick. Erinnere mich bei diesem Agieren, dass die letzte Essensaufnahme mehr als 20 Stunden her ist und greife nach der Reiswaffeltüte, das einzig Essbare in Grenznähe
9.44 Uhr: Bestreiche eine Reiswaffel mit Honig
9.45 Uhr: Erknabbere ein Kleinteil der Reiswaffel und kaue
9.46 Uhr: Eilmeldung meines Magens: „Reiswaffel? Hast du’n Schuss???“. Lehne mich daraufhin langsam zurück
9.58 Uhr: Magen stellt seinen Protestkundgebung wegen der drei Reiskörner ein
10.37 Uhr: Erste Gehversuche
11.23 Uhr: Nach längerem Badezimmeraufenthalt Feststellung, dass ich das Geld und meine Ausweise in der Uni gelassen hab
11.27 Uhr: Spontaner Spatziergang zur Uni, frische Luft tut ja auch gut
11.35 Uhr: Petrus macht sich ein Spässchen und lässt ein paar Wolken über meinem Kopf platzen
11.58 Uhr: Durchnässter Ankunft in der Uni
12.01 Uhr: Adequate Begrüssung durch unseren Scheff-Alki: „Mann, siehst du sch… aus!“
12.09 Uhr: Nach wilden Versuchen, den PC unter Kontrolle zu bringen, renne ich eiligst einigermaßen zielgenau durchs Treppenhaus zum Kopierer mit meinem Hand-Out
12.43 Uhr: Beende mein Referat mit Blick in die Runde, keine Fragen, wenig Verständnis, lehne mich zurück und genieße den Feierabend…

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