winterstürme

in allerlei Variationen waren heute verzeichenbar. Der Orkan Kyrill schepperte über Deutschland, Ede Stiober schepperte in Bayern. Beides war vorhersehbar, beides forderte Opfer. Ede den Seehofer, Kyrill bislang 7 Erstürmte. Einer davon vom Scheunentor, einer von der Balkontür erschlagen. Is aber auch kein schöner Tod, schauste nach draußen, was da so scheppert, bams, krisse einen von der Balkontür geballert und schwupps drückt dir einer die Harfe in die Arme. Nee, wär nicht mein Ding. Bin heute unterwegs erst von einer daherstürmenden Holzplatte überracht und danach von einer Metallmülltonne verpasst. Wären auch doofe Tode gewesen, vielleicht noch nichtmal schnell. Lass mich lieber anders entmachten…

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anstandsfrage

Selbstmordversuch führt zu Massenschlägerei, 07. Nov 16:13

Empörte Obdachlose haben sich eine Schlägerei mit einer Menge Schaulustiger geliefert. Über dem Tumult vor dem Rathaus wollte eine junge Frau ihr Leben beenden.
Ein Selbstmordversuch hat im südbadischen Lörrach zu einer Massenschlägerei geführt. Als eine 21 Jahre alte Frau sich vom Rathausdach stürzen wollte, begann eine johlende Menschenmenge, sie zum Sprung aufzufordern. Einige Obdachlose ergriffen für die Frau Partei und beschimpften die Rufer. Es kam zu Tumulten und einer Schlägerei zwischen bis zu 40 Personen, bei der auch sechs Polizisten verletzt wurden. Letztlich sprang die junge Frau nicht. Sie wird inzwischen in einer Klinik behandelt. Eine eigens eingerichtete Sonderkommission ermittle jetzt gegen eine Frau und elf Männer wegen Körperverletzung, Widerstandes, Beleidigung sowie versuchter Gefangenenbefreiung, teilte die Polizei am Dienstag mit. Nach weiteren Verdächtigen werde gefahndet. Zwei der sechs verletzten Polizisten waren am Dienstag den Angaben zufolge noch dienstunfähig. (nz)

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der knacker

Cracker ist wieder da oder Für alle Fälle Fitz, wie das ZDF es nennt. Endlich wieder sowas wie geistige Heimat in der Flimmerkiste. Nicht das elendig lang ausgebreitete Durchschnittsunterhaltungsangebot amerikanischer Prägung. Nach der Cracker-Folge vom Sonntag hab ich den Test gemacht. Cracker wartete wieder mit dem typischen „Humor“ Jimmy McGoverns auf. Judith: „Weswegen haben sie ausgerechnet das Foto der Frau mit dem Hund an der Leine aus den Gefangenenlagern dauernd gezeigt? Sie hatten hunderte von Fotos. Wieso zeigten sie ausgerechnet dieses? – Weil es sexy aussah.“ Sexy ist wohl ein irreführendes Wort, mich turnt es zumindest nicht an. Aber die Frage ist doch berechtigt. Weswegen muss genau dieses Foto herhalten, um moralisches Grollen auszudrücken und zu befördern? Skandal wird programmierbar, ganz unabhängig davon, dass wir weiter gar nichts über das Foto wissen. Das soll aber keine Entschuldigung werden, mag sich jeder selbst die Frage beantworten. Gestern also mein Krimi-Gegentest. Auf VoX war Krimi-Tag angesagt. Ich schaute also in CSI: NY, Criminal Intent und Profiler rein. Das ist schon ein bis zwei Klassen tiefer. Keine sonderliche Atmosphäre, lieblose Dialoge, keine mitreissende Spannung, schablonenhafte Storylines und unmotiviert küssende oder ins Off starrende Darsteller. Wer braucht denn sowas? Nein, amerikanische Krimis sind vertane Zeit.

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verstörungen

Gestern war mal wieder ein Museumstag angesagt. In Düsseldorf gibts gerade zwei sehr interessante Ausstellungen, die von Caravaggio und die von Francis Bacon. Die lassen sich sogar nacheinander bestaunen, soviele Bilder sinds nichts. Beide haben was drastisches an sich, also ein rein ästhetischer Wohlgenuss will sich nicht sofort einstellen, man muss schon was dafür tun. Aber dann reitzt einen das Schaffen der beiden schon. Caravaggio stellt in seinen Bildern beinahe psychologische Studien über die Gemalten an. Der Betrachter fragt sich fortwährend, was die Personen da tun und weswegen sie es tun. Deswegen scheinen seine Bilder speziell für Kriminalschriftsteller interessant. Im Eingang des „Kunst Palastes“ in Düsseldorf wird Henning Mankell zitiert, dass Caravaggio immer etwas suche, statt diesem aber was anderes finde. Im Internet findet sich das Statement von Ingrid Noll, dass Caravaggio Kriminalgeschichten in Bilder verpacke. Naja, davon muss man nicht viel halten, um einen eigenen Genuß an den Bildern zu finden. Aber zum Spekulieren regt es allemal an. Bei Francis Bacon stehen keine kriminelle Handlungen im Vordergrund, sondern meist Sexualität, Einsamkeit und Schreie. Dem Betrachter überkommt eine Beklommenheit, die einige Kritiker als Gewaltausdruck in den Bildern identifizieren. Gewalt hab ich jetzt nicht gesehen, die Bilder sind für mich eher komplex und mitunter verstörend. Und das hat auch was…

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der knacker

Cracker ist wieder da oder Für alle Fälle Fitz, wie das ZDF es nennt. Endlich wieder sowas wie geistige Heimat in der Flimmerkiste. Nicht das elendig lang ausgebreitete Durchschnittsunterhaltungsangebot amerikanischer Prägung. Nach der Cracker-Folge vom Sonntag hab ich den Test gemacht. Cracker wartete wieder mit dem typischen „Humor“ Jimmy McGoverns auf. Judith: „Weswegen haben sie ausgerechnet das Foto der Frau mit dem Hund an der Leine aus den Gefangenenlagern dauernd gezeigt? Sie hatten hunderte von Fotos. Wieso zeigten sie ausgerechnet dieses? – Weil es sexy aussah.“ Sexy ist wohl ein irreführendes Wort, mich turnt es zumindest nicht an. Aber die Frage ist doch berechtigt. Weswegen muss genau dieses Foto herhalten, um moralisches Grollen auszudrücken und zu befördern? Skandal wird programmierbar, ganz unabhängig davon, dass wir weiter gar nichts über das Foto wissen. Das soll aber keine Entschuldigung werden, mag sich jeder selbst die Frage beantworten. Gestern also mein Krimi-Gegentest. Auf VoX war Krimi-Tag angesagt. Ich schaute also in CSI: NY, Criminal Intent und Profiler rein. Das ist schon ein bis zwei Klassen tiefer. Keine sonderliche Atmosphäre, lieblose Dialoge, keine mitreissende Spannung, schablonenhafte Storylines und unmotiviert küssende oder ins Off starrende Darsteller. Wer braucht denn sowas? Nein, amerikanische Krimis sind vertane Zeit.

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argumente zwischen jen- und diesseits

Das Wetter hat sich wieder verabschiedet, zumindest das gute. A propos gute, ich darf noch was zu Tugendhats Verhältnis zu Kant schreiben. Nach 4 Monaten der Beschäftigung mit der Frage, wie denn nun Moral begründbar sein könnte, ist mir das Thema so langsam vertraut. Aber dann noch sinnvoll was zu Text zu bekommen, alles nicht so einfach. Frauen hab ich inzwischen auch schon wieder näher zu verstehen bekommen. Wenn frau sagt, mann sei doof, dann kann das mitunter nett gemeint sein, indem das nur bedeutet, dass man durch irgendeine Äußerung oder durch forsches Auftreten „frech“ gewesen ist. Frech sein bedeutet, dass die vorangegangene Handlung zwar witzig gewesen ist, aber immer noch unter dem verurteilsvollen Blick der Frau zu stehen bekommt. Darüber hinaus gibt es kaum Möglichkeiten des schelmischen Ausdrucks für Mann. Aber immerhin habe ich es geschafft, nicht unter den verabscheuungswürdigsten Ausdruck überhaupt zu kommen: „langweilig“. Das ist kurz vor tödlich. Wenn frau sagt, „du langweilst mich“ und damit ein generelles Verhalten von Mann betitelt, dann kann man in der konkret vorliegenden Situation nichts mehr retten. Mann ist hoffnungslos der Güte von Frau unterworfen. Knie nieder, wenn du überhaupt jemals nochmal was melden möchtest. Sowas kann aber auch, und hier heisst es MANN AUFGEPASST, auch dazu kommen, dass Frau unterschwellig Aussagen tätig. Nehmen wir an MANN schickt SMS an FRAU und erhält keine Antwort. Was nun? Nun, MANN schickt zweite SMS, die erste könnte ja nicht angekommen sein, ignoriert worden sein und was sonst nicht noch alles. Auch die zweite bleibt unbeantwortet. Nun fängt MANN an zu denken. Böser Fehler, aber nett gemeint. Eine reelle Chance sinnvoll hinter FRAU zu kommen, sollte MANN sich nicht erwarten, aber egal. Was sollte MANN nun tun? MANN überlegt sich LIST, denn auch der Versuch eines Anrufs scheitert. Also nimmt MANN neue Handykarte, denn so interessiert ist FRAU halt immer, ans Telefon zu gehen, wenn eine neue, bislang unbekannte Nummer im Display aufblinkt. Hat die List funktioniert, erfährt MANN, dass FRAU gar nichts böses im Sinne hatte, nur e ein paar Tage absolute Ruhe haben wolle, was ja an den unbeantworteten SMSen DEUTLICH zu sehen gewesen sei. FRAULICHE LOGIK für Anfänger. Wir nehmen es also einfach hin. Es ist ein Zwischenspiel aus kausalen Reaktionen, Intuitionen und Dickköpfigkeit, verknüpft in einen chaotischen, d.h. willkürlichen Zusammenhang. MANN sollte nur nicht den Fehler machen, dieser Argumentation die Logik abzusprechen. Das wäre zwar a) richtig, würde aber b) das Verhältnis Mann auf der einen Seite und Frau auf der anderen derart untergraben, dass Frau den goldigen Vorwurf anbringt: „Du willst mich nicht verstehen“. Aber egal. Eine lustige Anekdote gabs dann auch noch dazu. Wie gesagt: Bitte keine männlichen Korrekturvorschläge oder logische Kritik einbringen, das macht’s nur schlimmer: Eine Bekannte saß am Tisch meiner Freundin und knallte eine geöffnete Packung Marlboros auf den Tisch. Meine Freundin irritiert: He? Hast du mir nicht erzählt, dass du vorgestern mit dem Rauchen aufgehört hast??? Fraulich logische Antwort: Ja, hab ich auch! Das sind Reste!

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halt mal

es gibt Bilder, die find ich einfach lustig; so wie das folgende. Es ist ein OriginalCover eines Hefts zur TV-Serie „The Rifleman“. Aber nein, ich bin mir sicher, dass jemand, der darüber lacht, da einfach nur zuviel reininterpretiert. Der Cowboy freut sich sicher nur darüber, ein schönes Stück Holz anschaun zu können. Wassn sonst?

P.S.: Besonders gut finde ich den Blick des Kurzen 🙂

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warmes regen-tropfen

Na, das war’s wohl mit dem Sommer. Es regnet seit ich heute um 5 aus dem Bett gefallen bin. Wenn’s um 5 hell ist und man eh nicht mehr darauf baut, einen erneutes erquickendes Schlaferlebnis herbeizuzaubern, dann steht unsereins auf. Hab in den letzten Tagen 4 Ausarbeitungen für die Uni abschließen können, das waren auch irgendwie mehr als im ganzen letzten Monat. Irgendwie waren die warmen Tage nicht geschaffen für Arbeiten. Ich nenn das mal Naturgesetze…

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