Ich unterhalte ja insgesamt drei persönliche Blogs, alle auch Fediverse-Accounts, und dazu noch einen eigenen privaten Fediverse-Account unter Klarnamen und je mehr Accounts man hat, umso weniger weiß man sie zu befüllen. Naja, schon gut, dass die Blogs und deren Accounts inhaltlich identisch sind. Wenn man da zusätzlich noch Accounts zu Blogs führen würde wie damals bei Twitter, tja, das killt dann irgendwann den Schreibfluss, denke ich.
Ganz unabhängig mal davon, dass ich tagsüber nie zum schreiben komme und abends meist zu platt bin, um die wenige Zeit, die einem da bleibt, mit dem Runterdrücken von Plastiktasten zu nutzen.
Und wie schreibt man da nun? Also vor der Twitterwelle war es recht einfach, man hat irgendwas versucht lustig kommentiert und das wurde dann wohlwollend aufgenommen. Jetzt kommen da einige Leute mehr rein, die man kontaktieren möchte und so ein oder zwei Mal ertappt man sich dabei, dass man sagt, naja, war denn der Kommentar jetzt so nötig, dass man in einem Kommentarfaden hängt, wo man meint, auf folgende Beiträge auch noch antworten zu müssen oder bedauert, dass niemand auf einen passend oder auch überhaupt eingeht und harrrrrrr.
Worauf ich aber eigentlich zu schreiben kommen wollte, ist dass Legenden der freien Software neuerdings im Fediverse unterwegs sind. Der Erfinder des Fediverses, Evan Prodromou, ist von der Twitterwelle gerade so mitgerissen, dass er ungemein netzwerkt, gerade mit dem Ziel Kanada ausreichend mit Mastodon-Instanzen zu versorgen, was imm Falle eines Absturzes von Twitter eine weitere enorme Twitternutzerwelle nach sich ziehen könnte.
Blog- und RSS-Erfinder Dave Winer meint, dass die Entwicklung Mastodons zu einer Belebung von Blogs beitragen könnte. Das hätte ich auch irgendwie gerne, und hadere schon wieder, dass ich dann doch öfter und anders und kompakter harrr schreiben sollte. Aber in so einem Blog hat man den eigenen Kram dann doch dichter und nach eigener Ordnung besser zusammengestellt als im Fediverse.