Ich halte schon länger für mich selber fest, was ich so gelesen habe, gerade lese oder lesen möchte. Goodreads kenne ich auch, fand es aber zu umständlich, sich extra auf eine kommerzielle Seite, dann auch noch Amazon gehörend, einzuloggen, um dann immer einzugeben, was man gerade liest. Aber da ich die App Serial Reader installiert habe, die Lesezustände automatisch an Goodreads weitergibt, habe ich da mal einen Zugang erstellt. Wenn die App mal nicht mehr funktioniert, bin ich wohl wieder raus, oder wenn Amazon die Infos durchwurstet und mit Werbung zurückfeuert.
herbstgang
laubentrauben
habemus lampam
kastanienschnüffelhund
abholen, wo sie sind
Es gibt immer noch Leute, die meinen, sie sagten etwas besonders Geistvolles, wenn sie sagen, man müsse Leute da abholen, wo sie sind. Es ist aber vollkommen unmöglich, Leute von einem Ort abzuholen, wo die gar nicht sind. Das hat etwas mit dem Verständnis des Wortes “abholen” zu tun. Es kann natürlich sein, dass ich jemandem sage, er solle an einen bestimmten Ort kommen, an dem ich ihn abholen möchte, aber auch dann muss er dort sein, wenn ich ihn abhole. Sowas sagt man ja auch nur im Vertrauen, der andere könne es aus eigenem Vermögen und ohne größere Probleme dorthin schaffen. Man mutet ihm also nichts zu, was unmöglich wäre, will man nicht riskieren, dass man das Abholen nicht hinbekommt.
dropday
Wenn Domains nicht verlängert werden, gehen sie in eine Übergangszeit, in der die Domain auf nichts verweist, aber vom bisherigen Eigentümer weitergemietet oder übertragen werden kann. Da ich mich für eine derartige Domain gerade interessiere, habe ich einen Dienst beauftragt, am so genannten Dropday die Domain zu schnappen. Meine Güte ist das spannend. Vorher kann man nichts machen. Außer vielleicht einen besseren Dienst, also einen, der öfters und schneller angiebt, denselben Schnappversuch zu machen, zu unternehmen. Ruhige Kutte ist da angesagt. Ich vertraue jetzt einfach mal einem Dienst, der billiger ist als der, den ich das letzte Mal genommen habe. Schaumermal, dann sehmerscho.
himmelchen
Die Kombinationskünste unseres Nachwuchses sind ja auch nicht zu unterschätzen: Aus der Kindergruppe nimmt das Kind das Gedicht Himpelchen und Pimpelchen mit. Scheint für Kleine ein ziemlicher Ohrwurm zu sein. Und auf Papas Handy, das weiß es, da gibt es eigentlich zu jedem dieser Kinderlieder auch passende Videos. Während ich also mal pausenfüllend das Handy zucke, wird die Kleine angetriggert und brüllt:
Pimmelchen gucken!
War sofort Stimmung in der Straßenbahn.
septemberlese
Stephen King — Friedhof der Kuscheltiere Ich habe immer einen Bogen um Stephen King gemacht, selbst um die Filme, weil mir das thematisch immer zu plakativ, effektheischend und platt vorkam. So ist dann auch dieser zu lang geratene Schinken: Sprachlich mau, spannungsarm, in Teile vorhersehbar und in den Personenbeschreibungen doch sehr platt.
Philippa Perry — Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen ist dies nicht. Es ist ein blauäugiger, ankumpelnder, eher an Mütter gerichteter Elternratgeber, sicherlich für verunsicherte Personen passender Einstieg in die Kindererziehung, der aber eigentlich nur Plattitüden breittritt. Man sollte Kinder als rationale und rational handelnde Wesen betrachten und entsprechend mit ihnen umgehen.
Isabel Köller — Bullerbü ist überall Elterntipps an Hand von der rosigen Welt von Astrid Lindgren zu erklären, kommt altbacken daher:
Ab 2 Jahre: Nimm Rücksicht auf deine Mitmenschen. Komme zu mir, wenn du etwas willst. Ab 3 Jahre: Sei freundlich zu deinen Mitmenschen. Lerne, mit anderen zu teilen. Ab 4 Jahre: Sei hilfsbereit. Übernimm eine feste Aufgabe in der Familie. Ab 5 Jahre: Übernimm die Verantwortung für deine eigenen Sachen. Lerne aufzuräumen.
Klingt irgendwie als ob jemand Tommi und Annika für die Coolsten hält und nicht Pippi Langstrumpf.
Kate Connolly — Exit Brexit: Wie ich Deutsche wurde Frische Lektüre zu den Schwierigkeiten von Exil-Briten in Deutschland bezüglich ihres Heimatlandes, dass ihnen irgendwie die Grundlage ihres bisherigen Lebens nimmt.
schriftartenfriemeln
Auch seltsam. Ich erinnere mich noch, etwas länger nach Serifenschriftarten gesucht, gesichtet, viele verworfen zu haben und dann bin ich bei einer hängen geblieben, die etwas verschmiert war, was mir als Kennzeichen eigentlich ganz gut in den Kram kam.
Jetzt reizte es mich etwas, es dem Flusskiesel gleich zu tun, und mir eine mechanische Schreibmaschine zu beschaffen, doch ach, was haben die denn jeweils für Schriftarten? Ich suchte, meinte, mich mit einer nicht ungemein geliebten abfinden zu müssen, bedachte, dass eine Schreibmaschine nach erstem Nutzen doch wohl nur rumstünde und stieß dann auf eine Schriftart, die mir gefiel.
Mein Blick blieb bei den Schirftarten hängen, irgendwie war die bislang verwendete in ihrer Schmierigeit verglichen mit einer sauberen Schirftart schlechter lesbar vorkam. Die mir Gefallene setzt aber in der base64-umgewandelten Version keine deutschen Anführungszeichen. Tja. King ist eine schöne Schriftart, aber meine Schriftumwandelseite meint, sie sei kaputt.
Dann eben jetzt cutive. Die erinnert mich etwas an die Schriftart der Stuttgarter Zeitung, die mir auch wiederholt als schön lesbar aufgefallen ist.