beileid

Letztens meinte doch ne Dozentin ernsthaft: „Nach neuesten Untersuchungen haben britische Forscher herausgefunden: Die meisten Menschen sterben am Alter!“ Da müssen aber auch Forschungsgelder bei draufgegangen sein, macht man sich gar kein Bild von…

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liebe(s)gewohnheiten

Gestern saßen wir beim Bierchen vor der Uni und ich erzählte so von den ausgefeilten Spionageunternehmungen, die Männer ansetzen, um mehr über ihre Angebetete zu erfahren, bei der sich noch nichts ergeben hat. Also sie suchen in Telefonbüchern nach gleichklingenden Namen, googeln, passen die Laufwege der Herzallerliebsten ab, ziehen daraus Schlüsse über ihre Alltagsgewohnheiten usw.usf. In der Runde bekam ich männliche Zustimmung und auch die Schienen, die so gefahren werden, waren allseits bekannt und so schwelgten die Männers in schmunzelnder Erinnerung an kühne Taten.

Da meldete sich ein weibliches Wesen und erwiderte: „Naja, sowas haben wir früher auch gemacht. Adresse rausfinden, unter Klassenkameradinnen Infos austauschen und mit dem Fahrrad vorbeifahren, ob er da ist und so…“

Woraufhin ein männlicher Sachverständiger allerdings trocken den Unterschied festnagelte:

„Ja … aber wir machen das heute noch…“

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die welt ist schwarz

In einem brennenden Fabrikgebäude ist am Freitag ein Feuerwehrmann verbrannt. Er hat die Orientierung verloren beim Rückzug aus dem Gebäude. Das ist die sachlich-technische Erklärung. Niemand erklärt den Rest. Muss man ins Innere eines Feuers? Ich ziehe die Frage zurück. Die Realität ist schmerzhaft, unfassbar, bitter, traurig und unfair. Es ist passiert, was nie hätte passieren dürfen. Jemand ist gegangen, der noch lange nicht hätte gehen sollen. Der Mann war ein Bekannter und die Welt erscheint so grausam, wie sie nur sein kann.

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ohne worte

Heute morgen bin ich mit Blümkes in der Hand Stadtbahn gefahren. Man denkt ja gar nicht, was man als Mann plötzlich an Aufmerksamkeit gewinnen kann nur duch das in der Hand halten eines metaphorisch aufgeladenen Gegenstands – unfassbar. Bügelt man sich das Hemd extra, kauft man neue Schuhe, zieht man das Sonntags-Sakko an – nix. Aber kaum ein paar Stengel in den Flossen – buff. Und dabei schaut man nur etwas gedankenverloren eine Rose an. Okay, merke grad, war wohl ne tierische Provokation, tschuldigung.

Lebbe geht weider. (Dragoslav Stepanovic)

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