donots – coma chameleon (album)

Auf eigenen Füßen präsentieren sich die Ibbenbürener Donots im Jahre 2008, und das ist schon mal eine Bemerkung wert. Nach Pech mit den alten Labels sind sie nun auf dem Label ihres Frontmann Ingo beheimatet. Die Donots waren bislang als Garagenpunkband bekannt. Das bedeutet, dass sich ihre Texte sehr oft nach deutschen Punkimitatoren anhörten, die vokabularbeschränkt versuchen, simple Themen in noch simplere Texte zu fassen. Dabei wird des öfteren Schreien mit Singen verwechselt. Auf Konzerten ist das weniger auffallend, da dort lautstärkenbedingt eh kaum eine Möglichkeit besteht, Texte zu verstehen. Und das ist genau der Eindruck, den die Donots auf diesem Album bestätigen, zumindest mit den ersten 6 Songs.
Danach entsteht ein doch merkwürdiger Wechsel. In „Stop the clocks“ erinnern sie ein wenig an Fury in the Slaughterhouse. „The right kind of wrong“ ist eine durchaus gute Rocknummer. Und dieser eher rockige, vergleichsweise ruhige Touch zieht sich durch den Rest des Albums. Ingo singt sogar, anstatt zu schreien. Guuuuuut, die Texte sind immer noch nicht publitzerprizeverdächtig und Ingos Stimme reicht für diese Lieder gerade so aus. Aber musikalisch machen die Donots einen fast gereiften Eindruck. Ich kenne gerade keine andere deutsche Band, die ein derart gemischtes Album hinkriegen würde. Kleiner Kauftipp meinerseits.

erste Auskopplung: Break my stride

Und für alle, die sie noch gar nicht kennen: Saccherine smile

Donots im Internet

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