teamwork

Habe Tatis Vermieter heute mal zwischen Tür und Angel verklickert, dass neben dem Fernsehkabelfritzen, dem Schwung-Charlie, der die Küche aufbauen sollte, dem Asthma-Elektriker und dem Klempner auch der Maler gepfuscht hat. Derweil werden im Bad gerade Duschkacheln zerschlagen, um an ein leckes Rohr zu kommen, das den Hausflureingang geflutet hat.

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hierundda

Gerade bemerke ich, dass der Eintrag von vor 25 Jahren, den ich eben gepostet hat, vor genau 25 Jahren geschrieben wurde. Und damit ich diesen Eintrag nicht so inhaltslos belasse, schreibe ich mal auf, was ich heute in Tatis Küchenlogbuch geschrieben habe:

Heute ist der Fliesen-Pütz da, um das Duschloch wieder zu kitten. Gefühlt der Erste, der auf Anhieb alles hinbekommt, ohne was kaputt zu machen. Es sind die kleinen Dinge, die einen dankbar werden lassen.

Japp, und bislang hält tatsächlich alles. Danach kam noch ein schwitzender Mitarbeiter der Firma Schmitz und brachte die Armatur wieder an. Hab hinterher einen Gummiring gefunden, der da eigentlich dazu gehört. Hoffentlich hält das Ganze auch so.

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neue gebrechlichkeit

Womke hat sich ja letztens quasi erfreut über die Alterserscheinungen seines Körpers gezeigt. Man kann aber sicherlich nicht über alle derartigen Erscheinungen sich so freuen und nicht alle sind optisch sichtbar.

Gestern waren wir zum Tapetenabzupfen in Tatis alter Butze. Und da habe ich mich angestellt wie immer: Ordentlicher Arbeitseinsatz, 7 Stunden rumspachteln, Tapeten löchern, einweichen, Reste kratzen. Ich hab zwischendurch eine Pizza verfuttert, das war die einzige Pause.

Währenddessen habe ich mich an meine Zivi-Zeit erinnert gefühlt, wo ich 2 Wochen lang mit einem ausgebildeten Maler, der da auch als Zivi eingesetzt wurde, das Rote-Kreuz-Haus in Ibbenbüren tapeziert habe. Das lief da aber anders, das Sich-nicht-überarbeiten-wurde vom Maler groß geschrieben: Tapete zurecht schneiden, anvisieren, Kleber dran, Tapete an die Wand, glatt streichen, Pause. Verhältnis von Arbeit zu Pausenzeit: Gefühlt 1:2. Der Maler begründete es damals damit, dass er als ausgebildeter Maler sich bei dieser Arbeit ansonsten völlig unter Wert verkaufen würde.

Gestern ging es unterm Strich aber eben auch ums Überarbeiten: Als wir nach etwa 7 Stunden feststellten, dass irgendwer tatsächlich auf die Lustige Idee gekommen ist, die Decke zu tapezieren, und das die Tapete da oben wohl auch noch runterzukriegen ist, habe ich abgewunken. Mein Daumengelenk schmerzte etwas, an der Schulter zwackte es auch.

Ich habe mich dann kurzerhand an eine Tür gehenkt, weil ich dachte, etwas strecken wäre nicht das Verkehrteste. Vielleicht doch. Jedenfalls schmerzte es abends dann am Daumengelenk, am Oberarmmuskel und an der Schulter. Was ich auch gemerkt habe: Diese Schmerzen nerven mich genauso wie Kopfschmerzen. Man mag nichts mehr tun, schnell ins Bett, eine Schmerztablette und wegdösen in der Hoffnung, morgens ist es vorbei. War es nicht ganz. Dauert eben alles etwas länger – im Alter.

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mein neues spielzeug: alcatel one touch 918d

Ja, wer kennt sie nicht mehr, diese merkwürdigen Alcatel One Touches aus den späten 90ern oder so. Das waren kompakte oben irgendwie schädelrunde Plastikhandys mit einzeiligem Display, wenn ich mich recht entsinne. Mittlerweile kauft man was Chinesisches, wenn man Alcatel kauft. Letzteres habe ich getan, voilá:

Eigentlich hatte ich ja nicht unbedingt vor, mir ein aktuelles Smartphone zuzulegen, denn die Preise schrecken mich für Spielzeug doch noch sehr ab. Mein bisheriges hat nun 3 Jahre auf dem Buckel und funktioniert immer noch tadellos. Okay, zumindest als Laptopmodem für unterwegs. Facebook und Twitter kann man checken, aber es läuft nicht so flüssig wie aktuelle Modelle.

Was mich dann doch bewogen hat, mir das Alcatel One Touch 918d zuzulegen war mit etwas über 100€ der günstige Preis und die 2-Sim-Karten-Funktion. Jetzt kann ich demnach meine 100 monatlichen Freiminuten mit meiner kostenlosen Flatrate in einem Handy kombinieren. Zum längeren Telefonieren ist das Ding nicht wirklich gedacht, es klingt doch sehr dumpf und hölzern. Aber alles in Allem ist das Ganze eine runde Sache. (Besser als das Nokia C3-01, das passender Weise gerade nach 4 Monaten wieder restlos seinen Geist aufgibt.)

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train – drive by

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platt formen

Manche betonen ja dieser Tage, wie wichtig es sei, seine eigene Seite zu betreiben und nicht alles auf Facebook oder anderen Plattformen nieder zu lassen. Denn wenn da mal was weg ist, könne dies aus unerfindlichen Gründen, die man selbst nicht beeinflussen kann, weg sein. So ist z.B. der Stadt München die Adresse facebook.com/muenchen abhanden gekommen. Tja, dumm gelaufen.

Ich selber doktore an einer anderen Sache, nämlich, dass ich diverse Blogs habe mit unterschiedlichen Adressaten. Es ist etwas merkwürdig, dass man ab und an das Niederschreiben unterlässt, weil man im Hintergrund hat, dass bestimmte Leute das dann lesen und versuchen, das Niedergeschriebene hinterrücks gegen einen einzusetzen. Gut, ich könnte einfach Beiträge auf privat setzen, nur für mich einsehbar machen. Warum dann aber überhaupt niederschreiben?

Jedenfalls dieser Eintrag kommt hierauf, weil er persönlich ist, und einfach hier nicht von allen möglichen Adressaten gelesen wird. So einfach ist die Sache.

Das andere, was mir gerade aufgefallen ist, ist, dass einigen Mitmenschen der Begriff Teamwork geradezu wesensfremd ist. Teamwork wird von diesen Mitmenschen eher als informelles Zusammenkommen verstanden. Als ob dadurch schon irgendetwas gewonnen wäre. Bei dem so verstandenen Teamwork wird aber zunächst einmal darauf geachtet, Eigenverantwortung weitestgehend von sich weg zu schieben und ein gemeinsames Erarbeiten nicht im Ansatz anzustreben – und genau das würde ich unter Teamwork verstehen. Und weil einigen Teamwork dort so wesensfremd ist, fällt denen auch gar nicht auf, dass Teamwork fehlt.

Vielleicht sind diese Sozialplattformen im Ansatz ein Substitut dieses gemeinsamen Erarbeitens. Nur merkwürdig, dass sich Leute so schnell aus dem Tritt bringen lassen.

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