russisch lernen

Irgend­wie ist es ja doch doof, Russen zu besuchen und der rus­sis­chen Sprache nicht mächtig zu sein. Aber rus­sisch zu ler­nen ist sicher­lich nicht die leicht­este aller Übun­gen. Was wiederum dazu führt, dass man es gerne auf die lange Bank schiebt.

Was macht man dage­gen? Man schreibt seine Lern­fortschritte ins Blog, um sich selb­st etwas unter Druck zu set­zen. Nichts wie ran an den Speck. Mit den ersten Fol­gen von Rus­sisch bitte!, dem 30teiligen, also über­schaubaren Rus­sis­chkurs vom Bayrischen Fernse­hen. Mit dabei ist Lan­gen­schei­dts Rus­sisch Easy, einem der weni­gen rus­sisch-deutschen Wörter­büch­ern, bei denen zu rus­sis­chen Wörtern auch deren Aussprache angegeben wird, Erste rus­sis­che Leses­tücke und Rus­sisch in Übun­gen.

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dostojewskijs verbrechen und strafe

verbrechenEs wurde bei mir mal wieder Zeit für das Lesen eines Klas­sik­ers. Und wie schon beschrieben, bin ich bei Eulen­spiegel auf die Taschen­buchver­sion der Neuüber­set­zung von Dos­to­jew­ski­js Roman “Schuld und Sühne” gestoßen. Die Neuüber­set­zung und die damit ver­bun­dene Neu­betitelung hat Swet­lana Geier besorgt, die aus dem Rus­sis­chen auch vieles andere über­set­zt hat.

Ver­brechen und Strafe” deckt sich daher mit dem Titel der englis­chen Über­set­zung “Crime and Pun­ish­ment”, klingt vielle­icht nicht so schön, trifft den Kern aber bess­er. Noch bess­er, so erfährt man im ange­hängten Beitrag aus Kindlers Lit­er­aturlexikon, sei die Über­set­zung “Übertre­tung und Zurechtweisung”. Aber das hätte vielle­icht zu sehr nach ein­er wis­senschaftlichen Abhand­lung geklungen.

Zum Inhalt will ich mal kaum etwas erzählen, das kriegt man anders wo. Allerd­ings scheint der Roman noch etwas behäbig zu sein, wenn man meint, nach dem Ver­brechen den Höhep­unkt des Buch­es qua­si erre­icht zu haben. Das täuscht, das was danach kommt, ist so dicht und gut erzählt, dass es ein wirk­lich­es Lesev­ergnü­gen ist.

Nein, die Auf­machung des Buch­es ist nun wirk­lich etwas für Buch­lieb­haber. Von daher mal einen schö­nen Gruß und großes Lob an den Fis­ch­er Ver­lag. Die gebun­dene Orig­i­nalaus­gabe ist mit so ca. 80€ doch nicht ger­ade was für jeden, daher ist diese 13€-Ausgabe, angere­ichert durch Erk­lärun­gen, ein­er Über­sicht der Hand­lung, sowie dem schon ange­sproch­enen Ein­trag über den Roman in Kindlers Lit­er­aturlexikon, sehr empfehlenswert. Außer­dem wurde dünnes Papi­er genom­men und ein Taschen­buch­for­mat, das etwas größer als üblich ist. Daher schauen die 720 Seit­en gar nicht so üppig aus und kom­men dem Leser nicht so über­mäßig viel vor, wie das bei anderen Aus­gaben der Fall ist. Sprich, das Buch ist schön han­dlich für unter­wegs, man schleppt keinen dick­en Schinken mit sich und die Entschei­dung, es so her­auszugeben, ist eine goldige gewe­sen. Wer derzeit diesen Roman Dos­to­jew­ski­js lesen möchte, dem sei diese Aus­gabe ans Herz gelegt.

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