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Gestern saßen se schon wieder breitarschig inner Glotze: Nach Daniel Göbelböck diesmal Alex bei Kerner, daneben Thomas-Hurra-ich-weiss-ein-neues-Fremdwort-D. Also ein Klon-Sänger neben einem Klon-Rapper beim Klon-Talkmaster. Fehlt nur noch unser Klon-Kanzler. Alle tun so, als seien sie die Kings ihres Metiers und bringen doch eigenständig keine 2 intelligenten Sätze hintereinander heraus. Dazu passt die Romanszene aus Haruki Murakami „Gefährliche Geliebte“, in der der Hauptakteur, der von seinem Schwiegervater gesponsort, Besitzer zweier Nobelkneipen geworden ist, sich fragt, inwiefern diese seine darstellende Person noch er ist, wenn er all sein Sein anderen zu verdanken hat. Inwiefern diese Person ihm wirklich Genugtuung bringt. Bei all den Fratzen, die einem so über den Weg laufen, werden mir die Gesichter, die „Originale“ sind, derzeit einfach zu wenig…

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