und ewig grüßt der qualitätsjournalismus

Ulrike Kaiser hat eine Antwort geschrieben auf die Kritik am DJV, der Google zur Kasse bitten möchte. Auch dieser Text ist ebenso unüberzeugend und starrsinnig wie das Gejammere der Musikindustrie über die fiesen 14jährigen, die ihnen ihre Musik stehlen. Da wird offenkundigen Gegenargumeten konsequent aus dem Weg gegangen und Googles Leistung auf einfachen Diebstahl reduziert.

Dabei ist Googles Leistung mit news.google.de, dass von anderen freiwillig zur Verfügung gestellte Informationen gesammelt, geordnet, durchsuchbar gemacht und via Links weit verbreitet werden. Und diese Leistung wird über Werbung Dritter bezahlt. Die Einzelartikel, die ja auch nicht vollständig, sondern nur stark gekürzt eingebunden werden, spielen daher eine untergeordnete Rolle. Sie sind eigentlich sogar ersetzbar, würde man einfach englische Artikel ins Deutsche übersetzen, was einfach technisch noch nicht so gut klappt. Aber der DJV verhält sich wie eine Prostituierte, die sich ins Fenster stellt und von jedem Geld einkassieren will, der sie anschaut. Das funktioniert nicht.

Wie erbärmlich das Gejammere der Musikindustrie in genauso gelagerten Fall ist, zeigte schon Weird Al Yankovic und man sehnt sich schon fast nach einem Äquivalent für die Journallie.

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