gelotophobie oder vom mit- und über-einen-lachen

In einer Untersuchung sind aus 73 Ländern 22610 Personen befragt worden, um herauszufinden, ob sie unter Gelotophobie leiden, von griechisch gelos, „lachen,“ und phobos „Angst,“ das ist die Angst, dass über einen gelacht wird. Die Untersuchung, die von einem schweizer Team aus Zürich geführt wurde, wurde nun im Journal of Humor Research publiziert.

Science Daily berichtet über die Untersuchung, dass die Unterschiede schon spürbar seien: Während in Finnland nur 5% unter dieser Angst leiden, sind es in Thailand bis zu 80%.

Gemäß der Experten könne man Menschen in zwei gegensätzliche Gruppen einordnen:

a) Die „unsicher Reagierenden“, das sind diejenigen, die vor anderen ihren Mangel an Selbstvertrauen verbergen wollen oder glauben, man selbst sei halt unfreiwillig komisch) und die „verhindernd Reagierenden“, das sind diejenigen, die Situationen verhindern wollen, worun man ausgelacht werden kann.

b) Die Gruppe derjenigen, bei denen die Einzelpersonen denken, wenn in eine Gruppe über etwas gelacht wird, dann sei man selbst der Auslöser, es wird über einen selbst gelacht.

Auch wenn dieses Phänomen in allen Kulturen auftaucht, zeigt die Untersichung, dass es bestimmte Unterschiede gibt. Länder wir Turkmenistan und Kambodia sind in der ersten Gruppe klar zu verorten, während Personen im Irak, in Ägypten und im Jordan wesentlich intensiver damit beschäftigt sind, Situationen zu vermeiden, in denen über einen selbst gelacht werden kann. In Spanien neigt man dazu, verunsichert zu reagieren.

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