was bringt es, tausend kilometer zurückzulegen, wenn du bequem zu hause scheitern kannst?

… steht auf der Rückseite von Diego de Silvas Ich habe nichts verstanden und ist ein Zitat, das noch nicht mal aus dem Buch stammt. Links habe ich mal so eine Voranschau des Buches eingefügt (möglicherweise im Feed nicht anschaubar), wer da links unten auf das Zeichen klickt, kann die ersten Seiten schon mal anschmökern.

De Silva ist selber Anwalt in Italien und man merkt, dass der Erzähler sich in diesem Metier doch ganz gut auskennt. Der Erzähler ist ein rechter Chaot, schlägt sich mehr schlecht als recht als Anwalt durch, versucht mit der Trennung von seiner Frau klar zu kommen, beginnt eine Beziehung mit dem heißesten Feger im Gerichtswesen und weiss am Ende zumindest, was er nicht will. Das Buch ist vielleicht nicht die ganz große Erzählung, aber es ist intelligent und witzig, an einigen Stellen zumindest.

Ich habe das Buch im Zug gelesen. Mir gegenüber saß ein älterer, südlich wirkernder Mann, der mein Buch betrachtete. Das ist nichts ungewöhnliches im Zügen: Menschen schauen gerne, was andere lesen und denken sich, wieso und warum der da das da gerade wohl liest. Mich fragte der Mann, ob der Hund auf dem Cover eine besondere Rolle im Buch spielt:

Das wäre bestimmt eine sehr lustige Geschichte. So ein kleiner Hund mit Sonnenbrille, der durch die Welt spatziert, alles beobachtet durch seine Brille, aber nicht versteht, warum alles jetzt unbedingt so ist und nicht anders.

Hm. Nein, der Hund spielt keine Rolle. Er kommt so wenig vor wie das Zitat auf der Rückseite.

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