bücherschrankgedöhns

Ich erinnere mich noch ganz gut an die Schulzeit, als ich Diogenes-Taschenbücher gesammelt habe, um sie in einer Reihe weißer Bücher fast schon edel vereint auf ein Bücherregalbrett zu stellen. Damals hätte ich mir wohl nicht träumen lassen, dass ich derartige Bücher einmal in an die Straße gestellte Bücherschränke abliefere, aber die Zeiten ändern sich. Und ich hätte wohl auch nicht gedacht, dass einem einmal die gebundenen Ausgaben von Diogenes hinterher geschmissen werden.

Büchertauschbörsen und Online-Bücherflohmärkte eröffneten Anfang dieses Jahrtausends das ungemein kostengünstige Sammeln von gebundenen Buchausgaben. Mein Bücherschrank erhielt diverse gebundene Ausgaben, bei denen aber oftmals das Habenwollen das Lesenwollen ausstach.

Elektronische Buchausgaben, Bücherschränke an Straßenecken und Wohnungsausräumungsbücherläden tun mittlerweise ihr übriges, dass aus meinem Bücherschrank ranzige Taschenbücher, Könntestduirgendwannmallesener und Vonderzeitüberholtes den Weg an die Straße finden, da wirkliche Klassiker und Liebhaberstücke ihren Platz beanspruchen. So findet man im Bücherschrank inzwischen ungemein gute Erinnerungen und biographische Spuren.

Aber nun geht es auch den Sachen meiner besseren Häöfte an den Kragen. Gestern fand die erste Bestandsaufnahme und Freilassung statt:

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An die 50 Bücher haben in einem ersten Rutsch den Weg aus der Tür genommen. bislang sind all meine Bücherschrankeinstellugnen in Nullkommanichts vergriffen gewesen. Das erwarte ich bei diese Ladung zwar nicht unbedingt, aber vielleicht vermodern sie nicht unbedingt in der Kälte. Das wäre ja auch schon mal was.

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