düsseldorfer pegelstand
Und weiter geht’s in unserer kleinen Independent-Filmreihe Düsseldorf von außen. Diesmal wieder vom Rheinufer, allerdings eine Ebene höher als beim letzten Mal. Ungeklärt bleiben bei diesem Video allerdings noch, wie die Leuchtuhr am Fernsehturm zu lesen ist und wieso in der Düsseldorfer Altstadt noch berittene Polizei verkehrt.
crash test dummies: superman’s song (2010)
rauhe schönheit bilk
der könig von mallorca am rhein
Da wir immer davon reden, hier mal in Bild und Ton einer dieser rheinpromenadischen Junggesellenabschiede:
westfälische idiome (xiii): einen fön kriegen
In Bezug auf gedankliche Planungen oder Erklärungen ist es im Westfälischen gebräuchlich, davon zu sprechen, dass man glaube, man bekäme einen Fön. Etwa in der Form:
Ich glaub‘, ich krieg‘ ’n Fön.
Natürlich ist es nicht der Fall, dass man tatsächlich einen solchen bekommt. Es ist lediglich ein Ausspruch, der eine innerliche Entrüstung über eine vorgelegte, zu glaubende Erklärung oder eine sich dem Aussprechenden widerstrebende Planung darlegen soll. Man kann sich das aber sinnbildlich vorstellen als Entrüstung eines Beschenkten über einen Fön als Geschenk.
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Reihe: Westfälische Idiome
Bildquelle: Hair dryer detail von Breakfast for dinner | Creative Commons BY-NC-SA 2.0 Lizenz.
30 jahre bosco-spatzen
Da ist eine alte Aufnahme der Bosco-Spatzen aufgetaucht, dem Kinder- und Jugendmusikkreis meiner katholischen Heimatgemeinde, auch bekannt als Elsbeths Panikorchester. Selbst meine Wenigkeit hat sich damals offenkundig zu diesem Jubiläum eingefunden:
eugen popoklacz
inception (usa 2010)
Kennen Sie Vergiß mein nicht? Oder Matrix? Oder Ocean’s Eleven? Nein? Dann ist Inception etwas für Sie! Ein mit dem Bewußtsein spielender Actionfilm über das Planen eines großen Coups. Wer die Ideen derartiger Filme schon kennt, der wird durch das lange, lange Aufbauen der Geschichte stark gelangweilt. Neue Ideen gibt es eigentlich nicht, nur diverse Hauptdarsteller, ein wenig Action, eine verhinderte Liebesgeschichte, die sich kaum erläutert, und ein vorhersehbares Ende. Alles viel zu routiniert aneinandergeschraubt.
westfälische idiome (xiv): um pudding fahren / gehen
Im Westfälischen kann das Umrunden eines bestimmten, kleinen Gebiets um den Pudding fahren oder schlicht um Pudding fahren genannt werden:
Ich fahr‘ eben um‘ Pudding.
Dies bezieht sich auf die Kleinheit des zu umfahrenden Gebietes. Es wird dadurch gesagt, dass man nicht lange unterwegs sein wird und dass diese Tätigkeit nicht sonderlich wichtig ist. Wenn man z.B. jemanden sucht, kann jemand sagen, dass er eben um Pudding fährt, um zu schauen, ob er auf dieser Strecke zu sehen ist. Es ist aber nicht so wichtig, ihn zu finden.
Eigentlich dient das Umfahren oder Umgehen des Puddings aber der Kontemplation oder des kindlichen Spiels. Ein Kind kann diverse Male Runden in der Nachbarschaft drehen und der Westfale nennt dies um den Pudding fahren.
Das Fahren ist hierbei nicht weiter wichtiger Bestandteil. Man kann auch kontemplativ einmal um Pudding gehen.
Pudding spielt hierbei auf die Runde, die zurückgelegt wird, an. Puddings werden in Westfalen traditionell in Töpfen oder Schüsseln zusammengestellt und in oder auf runden Schälchen serviert. Beim Umrühren des Puddings im Topf oder beim Auslöffeln des Puddings im Schälchen vollzieht der Koch oder der Puddingesser ebensolche kleine Umrundungen.