ich bin jugendschutzbeauftragter

Ist das nicht geil? Ich bin jetzt Jugendschutzbeauftragter. Ich schütze die deutsche Jugend! Zumindest auf dieser Seite. Und das allein dadurch, dass ich das jetzt ins Impressum geschrieben habe. Das ist soooo geil. Das ist so wie Feuerwehrmann sein nur ohne Ausbildung, ohne brennende Häuser und ohne das Haus zu verlassen. Oder man ist Vater ohne Kinder zu haben. Geil oder? Hier ist alles geschützt für die Jugend. Alles. Sehen Sie? Rechts? Die roten Buchstaben? Oder oben, das Logo? Alles jugendgeschützt. In der Entwicklung von Jugendlichen in Deutschland kann jetzt eigentlich gar nichts mehr schief gehen.

Das haben sich die Hirnazubis von CDU und FDP ausgedacht. Die haben sich gedacht: Schützen wir doch mal die Jugend, indem wir auf jede Internetseite in Deutschland schreiben lassen, dass da jemand ist, der die Jugend schützt. Und die Hirnazubis von SPD und Grüne wollen das eigentlich erstmal weiterführen. Die müssen erst Altlast weitertragen, bevor die zu ihren eigenen Überzeugungen stehen. Das haben sie zumindest der Witwe dem Matthi Bolte von den Grünen ins Hirn gesch diktiert. Das kann man alles aber auch nicht sofort nachvollziehen. Hat der Matthi Bolte selber gesagt. Dann ist ja alles gut.

Und jetzt wünsche ich mir My baby baby, balla balla von den Rainbows. Zum Schutz der deutschen Jugend, besonders in den Landtagsparteien.

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eselsohren der vergangenen woche

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elektrisches buchdarstellungsgerät

Von André Lampe habe ich mir ja mal angewöhnt, Elektronisches elektrisch zu nennen, da den Unterschied eh die wenigsten auf die Reihe bekommen und meistens elektrisch meinen, auch wenn sie von elektronisch reden. Also: Neu angekommen ist daheim der Sony E-Book-Reader PRS-300.

Es lohnt sich gar nicht sonderlich, dessen Eigenschaften zu beschreiben, da man sowas ausführlichst bei YouTube findet. Es ist ein simples Lesegerät für PDF-, Epub- und Word-Dokumente, nicht sonderlich schnell, versagt bei größeren PDFs, aber wer es zu nutzen weiß, dem reicht das Gerät allemal.

Damit ist das das zweite neue Gerät innerhalb eines Jahres, das quasi ganz neue Funktionen für mich mit sich bringt nach dem 16:9-Filmgerät. Ich reise also dauernd mit diversen elektischen Geräten rum: Klapprechner, Fotokamera, Filmkamera, Mobiltelefon, und nun Buchdarstellungsgerät. Vor ein paar Jahren sagten ein paar Spezies ja noch, irgendwann kann man mit so einem Handy alles machen. Das hat sich noch nicht ganz rumgesprochen, ich kenne kein Gerät, dass mir zwei von den Mitschleppern ersparen würde.

Ich bin schon unterm Strich froh, dass man mir noch keinen der Mittschlepper geklaut hat, im Sinn hat man die Dinger inzwischen nicht mehr permanent. Und ob einem tatsächlich etwas ohne fehlte, …

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heinz, schenk!

Ich habe jetzt mal zusammengestellt, was ich für wen an Weihnachtsgeschenken habe und kann mir jetzt mal Gedanken machen, ob es wirklich das sein soll, was da steht. Eigentlich soll so eine Übersicht ja die Schenkentscheidung verbessern. Andererseits stellt man sich dem Druck, dass man ja nicht zugeben wollte, zweimal über Geschenke nachgedacht zu haben, wenn das Geschenk nichts für den Beschenkten ist. Die Schenkrückschau verschiebt sich aber nach meinem Dafürhalten meist sehr weit nach hinten, da kaum ein Beschenkter direkt sagt, dass er jetzt und in kommender Zeit nichts mit dem Geschenkten anzufangen weiß. Manchmal passt ein Geschenk ja auch erst später dem Beschenkten in den Kram. Dann kommt die Freude ja auch erst später.

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the small lebowski

Mein großer Bruder hat mich mal ein halbes Leben her nach meiner Meinung zu einem Buch gefragt, worauf hin ich mich beschwert habe, dass mir der rote Faden einfach gefehlt hat. Mein Bruder meinte für mich überraschend einleuchtend, dass Kunst eben keinen roten Faden haben müsse.

Heute stand ich zum Zeittotschlagen in der Bahnhofsbuchhandlung und tatsächlich, selbst in Bielefeld war Malte Weldings Frauen und Männer passen nicht zusammen – auch nicht in der Mitte [Auszug] erhältlich. Ich nahm das Buch in die Hand und blätterte ein wenig. Und da fuchste es mich doch etwas, ich hatte ein paar der Texte ja schon gelesen, da ich seinen Blog abonniert hatte. Da ich heute Weihnachtsgeschenke zusammengesucht hatte, tauschte ich fix das auf der Liste vorgesehene Buch für meinen großen Bruder gedanklich gegen Weldings wüstes Werk aus, und stiefelte mit dem Schmöker zurück in den Schnee.

Das Lesen ließ sich in der Tat gut an, es sind so Lebowski-Geschichten nur in small nicht in big. Ich las auf dem ganzen Rückweg bis in die Wohnung. Aber irgendwann war klar, wie der Hase in dem Buch läuft und die ewige Küchenpsychologie langweilte mich.

So schreibt Welding auf Seite 224:

Nicht die Pornographie macht lustlos, weil wir lustlos und liebesunfähig sind, greifen wir zur Pornographie.

Man kann auch im Brustton der Überzeugung das Gegenteil behaupten und hat genausoviel gesagt. Es gibt eben keine großen Erkenntnisse, keinen wirklich guten, roten Faden, keine dauerhaften Sympathieträger. Eben Lebowski. Ich muss auch gestehen, dass ich den Film nur nebenbei geschaut habe und mir Hudsucker von den Cohen Brüdern wesentlich besser gefangen nahm. Nun haben derartige Lebowskis ihr künstlerisches Recht, ich bin sogar gespannt, wie mein Bruder auf das Buch reagiert. Nur zuende lesen werde ich es nicht.

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