marco borsato – margherita (mit übersetzung)

In den 90ern sind in den Niederlanden ganz tolle Lieder entstanden, wie ich nicht müde werde zu erzählen. Dies ist, wie ich meine, das schönste Stück von Marco Borsato, der mit „Dromen zijn bedrog“ bekannt wurde.

In der Ferne spricht eine Stimme
die ich von unseren Streitereien wieder erkenne
über kleine Missverständnisse
über große Desillusionen

Und ich höre den naßkalten Widerhall
deiner eingehaltenen Wut
doch was kann ich mehr als bedrückt sein
wenn ich sowas nicht vermuten konnte

Durch einen Schleier hör ich dich sagen
dass du alles aufgeben willst
dass du alles mit dir mitnimmst
was mir lieb ist in diesem Leben

Und ich hör zu wie deine Worte
langsam in den Sätzen aufgehen
die mich wie ein Blitz treffen
mit vernichtender Gewalt

Diese Kälte macht mich verrückt
und dies Gefühl ist Angst einjagend
doch du redest weiter wirres Zeug
und meine Augen schauen fragend

Warum hast du mir nicht eher gesagt
dass du so von mit befremdet warst
Wieso hast du über Liebe gesprochen
wenn du mich niemals geliebt hast

Ich verzweifel an der ganzen Sache (ich verliere es an die Verzweiflung)
und ich ich fühle meine Tränen brennen
und ich würde nichts lieber haben
als meinen Kopf wieder in deinen Händen

Doch was eine Stunde früher
noch so sicher zu sein schien
ist eine ganze, große Lüge
und hat sich als Kartenhaus herausgestellt

Es ist so, als ob jemand anders
in deinen Körper gekrochen ist
und ich hab nicht mal gemerkt
dass der nach innen eingeschlichen ist

Um deine Liebe aus zu löschen
und meine Welt zu zertrümmern
will niemand mir erzählen
dass ich alles geträumt habe

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erster test der fujitsu finepix s5800

Gestern habe ich kurz meine neue Kamera ausgetestet und bin eigentlich schon ganz zufrieden, auch wenn ich wohl nicht umhinkomme, die einzelnen Funktionen noch intensiver zu studieren. Einfache Bilder klappen schon ganz gut:
DSCF0011

Bei schlecht beleuchteten Szenerien muss wohl einfach ein besseres Technikverständnis her:
DSCF0006

Das Gerät ist derzeit ab 119 Ocken zu haben, also eigentlich durchaus preiswert.

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benedictum, benedactum

Oft werde ich gefragt: Was ist der Papst eigentlich von Beruf? Nun weiß man: Er ist Dolmetscher. Neben diversen menschlichen Sprachen, beherrscht er auch „die Sprache der Schöpfung“.
Diese Sprache scheint der „Sprache der Evolution“ etwas entgegen zu stehen. Denn gemäß letzterer sind Verbindungen zwischen Tierchen, die sich zusammen nicht fortpflanzen können und dennoch zusammen leben, ein alter Hut. Es passiert auch nichts, wenn sich Tierchen derart verbinden. Der „Sprache der Schöpfung“ allerdings ist dies ein Graus.
Und da Menschen nicht grauselig sein dürfen, müsse man der „Sprache der Schöpfung“ gerecht werden und Verbindungen von Tierchen, die dasselbe Geschlecht haben, unterbinden.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche stellt also einmal mehr unter Beweis, dass ihn kaum verständliche Ideen mehr umhertreiben als die Menschen selbst. Dass er in seinen Argumentationen mehr auf sein Amt als auf seine Überzeugungskraft bauen muss. Und dass er vermeindliches Übel problemlos mit anderen Gefahren zusammenbringen kann

„Es ist keine überkommene Metaphysik, wenn die Kirche von der Natur des Menschen als Mann und Frau spricht und fordert, dass diese Schöpfung auch respektiert wird.“
Das stimmt natürlich, lieber Benedikt. Dies hat mit Metaphysik, sofern man diesen Begriff sinnvoll verwendet, nichts, aber auch gar nichts zu tun. Es ist schlicht und einfach Blödsinn. Die Kirche darf doch auch mal die Frage beantworten, weswegen sie keinen Respekt Menschen gegenüber aufbringen kann, die nicht böse, sondern nur glücklich sein wollen.

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