alplattgedrücktes

Öfter Mal Quatsch machen. Gestern liefen wir bei sonnigstem Oktoberwetter, und das sicherlich seit Jahren, durch die Düsseldorfer Altstadt und kamen an so einem unelektrisch-mechanischem Gerät zur Plattmachung von 5-Cent-Stücken vorbei. Das ist eigentlich illegal, oder? Beschädigung von Staatseigentum, war da nicht was? Spontan haben wir da für einen Ocken ein 5-Cent-Stück durchgenudelt. Zwei Motive waren möglich: Einmal die Skyline von Düsseldorf, die ich im ersten Augenblick lieber gehabt hätte, zum zweiten die Radschläger von Düsseldorf. Heute begegnet man diesen Radschlägern meist  in Form von Kindern, die durch die Stadt flanieren, Radschläge machen und dafür einen gewissen Obolus von Passanten für einen guten Zweck erhalten.

Eigentlich sieht man sowas und sagt, nee, was ein Killefit, braucht ja eh keine Sau. Aber gestern erinnerte ich mich daran, dass ich als Kind diese Automaten, damals waren sie noch elektrisch, sehr spannend fand. Einmal nahm ich mir so eine plattgewalzte Münze zum Anlass, darüber zu bloggen ins Tagebuch zu schreiben.
Und schwupps ist man gedanklich bei den Leuten, die sich für Blog-Pioniere halten. Wir haben ja schon 2001 gebloggt, wir sind ja nicht die Internetproleten, die lediglich auf irgendeinen Mainstreamzug aufspringen, wir sind die Urblogger.
Nun ist mein Bloggen unabhängig davon, ob das jemand liest. Mein Blog ist nur die Plattform dessen, was ich rausposaune. Und genau das war mein Tagebuch früher. In das habe ich auch seltenst seelisch belastendes Zeugs reingeschrieben. Meist waren das nur tagesaktuelle Geschehnisse. Immer unter der Prämisse: Ist dir das peinlich, wenn einer deiner Brüder das liest?
Von einer dieser plattgedrückten Münzen habe ich damals einen Tagebucheintrag gemacht, indem ich die Kontur der Münze abgemalt habe. Ich weiß noch, dass ich wenigstens das im Tagebuch drin haben wollte, weil die Münze an sich so gebogen war, dass man sie nicht einfach einkleben konnte. Mein großer Bruder fand das albern, das ergäbe gar keinen Sinn. Das war so der Anfang, an dem ich über Kritik von außen gesagt habe, dass die jetzt noch keinen Grund darstellt, meinen Eintrag über zu kritzeln.  Tagebuch mit Rückgrat.
Und jetzt erzähl’ mir mal jemand, was das hier großartig anderes ist. Mich reizt inzwischen der Gedanke, die alten Sachen einfach online zu stellen, mit den Data von damals. Inhaltlich sicherlich nicht immer nobelpreistauglich, aber was kostet die Welt?

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agatha christie – die morde des herrn abc

Ich habe ja noch nie diese alten Krimiklassiker gelesen, von irgendwelchen Anlesungen Sherlock Homes’ mal abgesehen. Insofern wollte ich dem mal nachkommen, schließlich schlummern noch diverse englische Orginale von Agatha Christie irgendwo in meinem Bücherschrank. Die Morde des Herrn ABC ist ein netter, atmosphärischer Krimi, der vielleicht etwas überrascht, den man als Leser selbst aber nicht lösen wird. Man liest mit, löst aber nicht mit. Ganz nett, wenn man mal ohne großartiges Grübeln und Nachdenken was zu schmökern zur Hand nehmen möchte, mitfiebern sitzt aber nicht drin.

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kettenkaffee

Viele sagen ja, das Schöne an Beziehungen ist, dass man zu zweit unterwegs sein kann, so wie man das alleine nicht wäre, und unterdentischfallenlassen damit den Respekt für ihre eigene Person. Ich bin gestern interessanter Weise mal als Strohwitwer wohin gegangen, wo ich mit meiner Freundin noch nie war: In die Dunkin’ Donuts-Filae in Düsseldorf. Offenbar eine von zweien, wie mir Wikipedia verrät.

Das ist schon witzig, dass wir zu zweit immer den orangeweisspinken Laden von außen betrachtet haben und uns immer dagegen entschieden haben: Donots kann man sich selbst machen, Kaffee doch auch. In etwa dasselbe Argument, was ich einem Subways-Besuch entgegenhalte (Wieso heißen die in Düsseldorf eigentlich teils Mr. Sub? Ah, ok.).

Gestern also bin ich mal rein, mir war irgendwie wackelig auf den Füßen und da dachte ich Kaffee und Süßkrams könnten das fix in den Griff kriegen. Ich bestellte also einen Muffin und einen Kaffee.

Das wäre dann das Menü 6, wollen Sie das Menü 6?

quietschte die Muffinschubserin mich an. Oh, Gott, nicht schon wieder dieser strunzdämliche Menü-Begriff, der geht mir inzwischen aber sowas von auf den Keks. Als ob man höhere Qualität als anderswo bekäme. Ja, her damit.

Dieser Einleitung folgte dann ein adequates Menü: Ein Schokomuffin, Blaubeer war aus, das etwas trocken wie jedes andere schmeckte, und ein Standardkaffee, bei dem ich restlos überzeugt bin, schon mal besseres Spülwasser getrunken zu haben. Wie kriegen die das immer hin, so eine saure Wasserbrühe aufzusetzen? Starbucks kennt das Rezept ja auch, übertüncht das Ganze aber mit viel Zucker, Milch und Milchschaum.

Aber gut, ich für meinen Teil habe die Lektion gelernt: Manchmal sind Beziehungen auch gut dafür, irgendwo nicht rein zu gehen.

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ubuntu 11.10

Mittlerweile lasse ich auf vier Rechnern in meiner Umgebung Ubuntu laufen, schlicht, weil es seit der 9er Version wirklich auch nichtnerdanwendertauglich ist. Und das gefällt mir, sehr sogar. Spätestens seit der Bundestrojanerdebatte fühle ich mich auf einem Nicht-Windows-System beim Alltagssurfen auch irgendwie wohler, auch wenn das vielleicht ein falsches Sich-in-Sicherheit-Wiegen ist.

Mir knirscht es weiter zwischen den Zähnen, dass es kein Blogdesk-adequates Blogprogramm gibt, aber mit ein paar Abhilfen kann man es sich auch in Ubuntu zum Bloggen ganz bequem machen.

Bei drei der Rechnern läuft Ubuntu als Wubi-Variante, wobei mir auffällt, dass ich Ubuntu immer nur 4-5GB zur Verfügung gestellt habe, worüber Ubuntu beim Updaten arg meckert. Aber wenn man diverse Programme löscht, funktioniert auch das Update und solange man größere Dateien woanders speichert, kommt Ubuntu eben auch mit so wenig Speicherplatz aus.

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wordpresstwittern

Spätestens wenn man es sich zur Gewohnheit macht, eine Sozialnetzwerktour täglich zu veranstalten, das heißt eben bei Google + vorbei schauen, gucken, wer auf Facebook was neues weiß, was abtwittern, identi.caen, diasporaen oder so, dann merkt man irgendwann, wie viel Zeit man doch unterm Strich liegen lässt auf der Suche nach Information. Also irgendwie auch Thema meines anderen Blogs.

Bei mir ist es Gewohnheit, sowohl auf das sogenannte Front-end der Seiten zu schauen, als auch das Back-end offen zu haben. Das hat jetzt zumindest auf diesem Blog ein Ende, mich interessieren die täglichen Besucherzahlen jetzt auch nicht so die Bohne, die sagen eh wenig aus. Es freit mich auch sehr, dass auf diesem kostengünstigen Blog posthaste funktioniert, worüber man aus dem Front-end heraus bloggen kann.

Das erinnert mich etwas an diese Twitter-Wordpress-Themes, wobei mir deren Aussehen nie gefiel. Podhaste bastelt mir nun also ein Eingabefenster ins Front-end und ich kann direkt zu schreiben anfangen. Natürlich nicht über einen Zugang, der alle Rechte zur Verwaltung meines Blogs hätte. Ein Redaktionszugang reicht da ja auch völlig.

Vielleicht bloggt es sich nun leichter von der Hand, wie zu Anfangszeiten. Wäre schön.

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text in die zeile der überschrift bei wordpress

Hat ja auch kaum 3 Jahre gedauert, bis ich es mal hinbekommen habe, einen ganz wesentlichen Teil meines ehemaligen Blogger-Designs hier hinzubekommen: Damals schloss der Text an die Überschrift an. Das ist bei WordPress nicht eifnach so möglich, aber folgender Code schafft es dann doch:

<div><span style=”float: left; font-weight: bold; ><a href=”<?php the_permalink() ?>” rel=”bookmark”><?php the_title()?>&nbsp;</a></span><span><?php the_content() ?></span>

Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich finde, dass sich die Artikel selber schneller einlesen lassen. Aber irgendwie hängen die Artikelüberschriften durch den SPAN-Befehl etwas schief in der Landschaft. Egal, mehr Übersicht auf der Startseite, daher bleibt’s.

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